Für Ständeratswahlen

Junge Grüne Luzern kritisieren Nomination von David Roth

Der Vorstand der Jungen Grünen Luzern. (Bild: zvg)

David Roth (SP) wird im Herbst bei den Ständeratswahlen antreten. Die Jungen Grünen finden, die SP hätte eine Frau aufstellen müssen.

Bei den Wahlen im Herbst wird der Luzerner SP-Präsident David Roth für den Ständerat und Nationalrat antreten. Dass die SP einen Mann für die kleine Kammer nominiert hat, stösst den Jungen Grünen sauer auf. «Der Ständerat hat mit über 70 Prozent einen viel zu hohen Männeranteil. Nachdem die SP bereits vor 4 Jahren mit David Roth angetreten ist, wäre es spätestens jetzt an der Zeit gewesen eine Frau aufzustellen», lässt sich Co-Präsidentin Alina Wiget in einer Medienmitteilung zitieren.

Als Roth 2019 für die kleine und die grosse Kammer kandidierte, holte er mit gut 19'700 Stimmen das zweitbeste Resultat auf der Luzerner SP-Liste (zentralplus berichtete). Der Kantonsrat lag hinter der bisherigen Nationalrätin Prisca Birrer-Heimo, die allerdings im Herbst nicht mehr antreten wird.

Trotz ihrer Kritik an der Nomination, wollen die Jungen Grünen David Roth im Wahlkampf unterstützen, ebenso wie die Grünen-Kandidatin Laura Spring. «Vor allem ihr Engagement für Feminismus, eine ökologische Landwirtschaft und eine diskriminierungsfreie Gesellschaft beeindruckte die Jungen Grünen», schreibt die Partei im Anschluss an ihre Vollversammlung.

Bei der Versammlung gab es ausserdem einige personelle Wechsel. Chiara Peyer tritt wegen ihres künftigen Mandats als Grossstadträtin aus dem Co-Präsidium zurück (zentralplus berichtete). Ihr Nachfolger ist der ehemalige Co-Präsident Julian Gerber. Im Vorstand trat Billie Maude Schweizer zurück. Sie wird ersetzt durch Nadja Carver.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung der Jungen Grünen Luzern
6 Kommentare
Apple Store IconGoogle Play Store Icon