Medialer Druck auf Suva wegen Arbeitsunfall in Zürich

Ein Zürcher wartete nach einem Arbeitsunfall monatelang auf einen Entscheid der Unfallversicherung Suva. Dann kam der Fall an die Medien – und Bewegung in die Sache.

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Ein plötzlicher Unfall im November wirft Janick Hofstetter aus Rüti (ZH) zurück auf Feld null. Er hat einen Bandscheibenvorfall, kann nicht mehr als Hilfsmonteur arbeiten, wird krankgeschrieben. Sein Arbeitgeber kündigt ihm, die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt Suva mit Hauptsitz in Luzern nimmt sich seines Falles an.

Dann geschieht drei Monate nichts, erklärt der 24-jährige gegenüber «Blick». Mehrfach habe er im Januar und Februar der Suva geschrieben, er sei vertröstet worden. Der Grund: Die Suva prüfte, ob er einen Anspruch auf Leistungen hat. Dann verlässt Hofstetter die Geduld, er hat keine zwei Franken mehr auf dem Konto und er geht an die Medien. «Die Suva lässt mich verhungern», titelt der «Blick».

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Zwei Tage nachdem die nationale Zeitung den Luzerner Unfallversicherer kontaktiert hat, fällt plötzlich ein Entscheid. «Janick Hofstetter erhält Taggeld-Auszahlungen im Umfang von 6761.40 Franken», zitiert die Zeitung die Suva. Einen Tag nach dem Entscheid hat Janick Hofstetter das Geld bereits erhalten. Eine Suva-Sprecherin betont, die Abklärung sei «sorgfältig und umfassend» geschehen und «so schnell wie möglich».

Janick Hofstetter ist kein Neuling in den Medien. Mit 16 Jahren erkrankte er an Leukämie. «Blick» berichtete in mehreren Artikeln über ihn und seinen Kampf gegen die Krankheit. Ohne diese Bekanntheit wäre sein aktueller Fall mit der Suva wohl nie publik geworden.