Luzerner Pop-up-Lokal «Mai Jim Fun»

Nach Leerstand: Thai-Restaurant belebt Haus am Pilatusplatz

Sieht aktuell nicht nach viel aus, ab Oktober wird hier gemäss Julia Furrer authentische Thai-Küche serviert. (Bild: cbu / zvg)

Mit dem «Mai Jim Fun» kehrt ein bekanntes Restaurantkonzept an die Pilatusstrasse in Luzern zurück. Es wird allerdings das letzte Mal an diesem Ort sein.

Seit dem Auszug des Thai-Restaurants «Mai Jim Fun» im Oktober blieben die Schaufenster an der Pilatusstrasse 53 in Luzern dunkel und leer. Ab Oktober kehrt aber wieder kulinarisches Leben in die Bude zurück. Und zwar mit dem Thai-Restaurant «Mai Jim Fun». Und nein, das ist kein Vertipper.

Tatsächlich kehrt dasselbe Gastrokonzept in die Räumlichkeiten der einstigen «Melissas Crêperie» zurück. Das «Mai Jim Fun» versteht sich als Pop-up-Konzept, also als ein Lokal, das keinen dauerhaften Standort hat (zentralplus berichtete).

Wie schon in der Zeit vor dem ersten Halt am Pilatusplatz war das «Mai Jim Fun» stetig in Luzern unterwegs. Zuerst gastierte es im «Bodoni» an der Sentimattstrasse und später im «Esszimmer» an der Maihofstrasse. Dass es nun ein zweites Mal an die Pilatusstrasse zurückkehrt, hat seine Gründe.

Gleiche Location, gleiches Team, neue Karte

«Wir haben andere Standorte geprüft», erklärt Julia Furrer vom Alpineum, das hinter dem «Mai Jim Fun» steht. Aber geeignete Räumlichkeiten für Zwischennutzungen seien nicht leicht zu finden. «Gerade, was die Anforderungen an die Küche, Lüftung und den Platz betrifft.»

Da an der Pilatusstrasse 53 mit «Melissas Crêperie» bereits ein Gastronomiebetrieb mit Küche drin war und die Infrastruktur seit dem ersten Einsatz des «Mai Jim Fun» auch nicht verändert wurde, hat sich die «Alpi Stylo Geilo Gang», wie sich die Crew nennt, entschieden, in die letztjährige Location zurückzukehren.

Mit der Location kehrt auch das letztjährige Team zurück. Dominic Unternährer und Simon Tanner legen den kulinarischen Fokus erneut auf authentische Thai-Küche. Tanner, so erzählt Julia Furrer, habe ein Jahr auf Ko Samui gelebt und bei traditionellen Thai-Köchinnen das Handwerk gelernt.

Im «Mai Jim Fun» wird authentische Thai-Küche serviert. (Bild: Rahel und Ron / Agentur Hurra)

Klassische Touristengerichte werde man auf der neuen Speisekarte des «Mai Jim Fun» vergeblich suchen, versichert die Gastronomin. Nebst den neuen Gerichten soll auch das Interieur des Restaurants in einem neuen Gewand daherkommen. Wie genau, kann Furrer noch nicht sagen. «Das Lokal wird anders aussehen als letztes Jahr. Man darf gespannt sein.»

Ein letztes Stelldichein am Pilatusplatz

Geöffnet hat das Pop-up-Restaurant jeweils von Donnerstag bis Samstag ab 17:30 Uhr. Erst werden die Gäste an der «Sama Sama Bar» empfangen, ab 18 Uhr serviert das Team ein Zehn-Gänge-Menü für 89 Franken pro Person. Auf Wunsch mit Fleisch, Fisch oder auch vegan, wie Furrer sagt. Von Dauer wird das «Mai Jim Fun» allerdings nicht sein – die Betriebsdauer beschränkt sich auf den Monat Oktober. «Wie sich das für ein Pop-up-Lokal gehört.»

Das Konzept eines einmonatigen Betriebs habe sich bei den Gästen bewährt, findet Julia Furrer. Es ist aber auch mit viel Aufwand verbunden. Denn bis das Mobiliar im Haus ist, die Küche eingerichtet, die Beleuchtung eingestellt und die Deko platziert ist, braucht es einiges an Zeit und Kraft. «Ein Pop-up zu betreiben ist sehr aufwändig, aber es lohnt sich», sagt Furrer.

Ein zweites Revival von «Mai Jim Fun» – was auf Deutsch «Zahnstocher» heisst – wird es an der Pilatusstrasse 53 jedoch nicht geben. Wie Furrer erklärt, planen die Vermieter der Liegenschaft, den Gastraum rückzubauen. Spätestens ab 2024 wird das Thai-Pop-up also an einem neuen Ort seine Zelte aufschlagen müssen.

Verwendete Quellen
  • Telefongespräch mit Julia Furrer, Alpineum
  • Facebook-Seite von Thai Food Pop Up
  • Website Alpineum
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