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Rotze und Kotze: So wird das Baden mit Baby zum Badespass

Und wann hat dein Kind die ersten Badeanfänge gemacht? (Bild: Adobe Stock)

Babys erste Monate sind geprägt von zahlreichen ersten Malen. Dazu gehört auch das erste Baden. Wie das Baden bei unserer Tochter war und weshalb ich sie trotz Anfangsschwierigkeiten für das Babyschwimmen angemeldet habe, erzähle ich im folgenden Blogbeitrag.

Nach knapp einer Woche haben wir unsere Tochter zu Hause das erste Mal mit unserer Wochenbetthebamme gebadet. Damals – sie war noch so winzig – hat es unserer Tochter nicht wirklich gefallen. Das hat sie uns dann auch entsprechend mitgeteilt. Mit jedem Mal hat sie aber mehr Freude daran gefunden und so kam es, dass ich sie nach vier Monaten für den ersten Babyschwimmkurs angemeldet habe.

Einige Wochen zuvor haben wir mit ihr bereits ein kleines Wasserexperiment unternommen. In einem Baby-Spa haben wir mit ihr Baby-Floating ausprobiert. Mit dem Kopf eingepfercht in einem Schwimmring hat sie dann nach anfänglichen Schwierigkeiten Gefallen daran gefunden. Und wir ebenfalls, als wir ihr zusahen, wie sie, ähnlich wie eine Boje im Wasser trieb und mit den Beinen strampelte. Nach zehn Minuten war der Spass dann aber wieder vorbei und die Freude einem Hungergefühl gewichen, das vermutlich heissen sollte: «Ich bin euer Baby, holt mich hier raus!»

Meine Mutter hatte es bereits so gemacht

Ich habe sie dann aber trotzdem fürs Babyschwimmen angemeldet. Weshalb? Weil ich weiss, wie gut sich das Schwimmen auf das vegetative Nervensystem auswirkt. Das wusste bereits meine Mutter vor dreissig Jahren und hatte alle vier Kinder ins Kinderschwimmen mitgenommen. Wofür ich ihr übrigens bis heute danke.

Glücklicherweise startete der Schwimmkurs zwei Wochen, bevor wir das erste Mal mit unserer Tochter in die Ferien flogen (zentralplus berichtete). Das spielte mir besonders positiv in die Karten. So hatte ich also bereits eine Ahnung davon, auf welche Dinge ich achten musste. Denn das Schwimmen im Innenpool ist im Vergleich zum Schwimmen in der Badewanne ein Klacks. Die Freude meiner Tochter war hingegen viel grösser. Der Weg dorthin war aber mit viel Ausprobieren verbunden. Besonders wichtig waren dabei vier Punkte, auf die ich im Folgenden eingehen werde.

Diese vier Punkte sind essenziell für den Badespass

Punkt 1: Auch ein Baby ist kein guter Sparringpartner, wenn es kein Snickers gekriegt hat – also bitte nur mit einem gesättigten Baby baden! Ich trieb also mit meiner Tochter auf der Schulter durchs Wasser. Das Lächeln, das sich mit der Zeit auf ihrem Gesicht ausbreitete, erfüllt mich bis heute mit einem warmen Gefühl. Übrigens interessiert es dann auch weniger, wenn ein bisschen Rotze oder Kotze im Pool landet. Das ist nämlich ganz normal.

Punkt 2: Badewindeln eignen sich super für die ersten Schwimmeinheiten. Sollten die Babys aber über längere Zeit einen Kurs belegen, lohnt sich der Kauf einer Badewindel viel mehr. Die Wirkung ist die gleiche – Babys «Kacka» bleibt in der Windel. Babys Pipi hingegen landet im Wasser.

Punkt 3: Nach dem Baden neigen auch unsere Kleinen dazu, auszukühlen. Ein Bademantel, Babyöl sowie Kleider, ein Body sind ein Must-have, damit dem Baby möglichst schnell wieder warm ist, nachdem es mit warmen Händen durch Mama oder Papa mit Babyöl eingerieben wurde. Im Übrigen ist dieser Körperkontakt auch im Wasser enorm wichtig, wenn die Kleinen das erste Mal mit Wasser in Kontakt kommen. Meine Tochter klammerte sich dann gerne an mein Badekleid, was ihr eine enorme Sicherheit gab und auch unsere Mutter-Tochter-Beziehung stärkte.

Punkt 4: Bereits am zweiten Kurstag wurden wir mit dem Tauchen von Babys vertraut gemacht. Tauchen Babys überhaupt? Habe ich mir dann gedacht. Ausprobiert habe ich es dann das erste Mal in den Ferien. Herrlich war dann auch ihr Gesicht. Die Augen zu Schlitzen zusammengezogen, der Mund nach Luft ringend. Und plötzlich – nach ungefähr vier Tagen – war da auch schon das erste Lachen. Sie hat gelernt, was Tauchen ist.

Ein anderes Level

Natürlich könnte ich noch unendlich viele Punkte anfügen, die ebenfalls wichtig sind. Allerdings habe ich mich bewusst auf diese vier Punkte beschränkt, die den Badespass mit meiner Tochter definitiv auf ein anderes Level hievten. Ich hoffe, das ist bei anderen Mamas und Papas genauso.

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Kinder: Neun Monate sehnt man sie herbei und dann machen sie einen Haufen Arbeit. Und bestimmen ab sofort Mamis und Papis Leben. Fünf Mütter und ein Vater schreiben über ihren Alltag mit dem Familienzuwachs. Von Herausforderungen, Veränderungen, Ängsten und Freuden.
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