Universität Luzern eröffnet offiziell Medizin-Fakultät

Am Montag fand in der Universität die Eröffnungsfeier für eine der beiden neuen Fakultäten statt. Die Fakultät für Gesundheitswissenschaften und Medizin will sich von anderen Medizin-Fakultäten abheben.

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Redaktion zentralplus

Gleich zu Anfang: Die neue Fakultät der Universität Luzern wird keine «rein medizinische Fakultät», wie der Gründungsdekan Stefan Boes in seiner Festansprache am Montagabend betonte. Es gehe um die Wechselbeziehung zwischen Menschen und Gesellschaft, also auch um Humanwissenschaften, zitiert ihn die «Luzerner Zeitung».

Bereits seit Anfang Februar hat die Universität Luzern zwei neue Fakultäten. Einerseits die neu gegründete Fakultät für Verhaltenswissenschaften und Psychologie. Andererseits das ehemalige Departement Gesundheitswissenschaften und Medizin, das seit knapp fünf Monaten eine eigenständige Fakultät ist. Den Weg bereitet hat die Revision des Universitätsgesetzes, welcher der Kantonsrat vergangenen September zustimmte (zentralplus berichtete).

Die beiden neuen Fakultäten ergänzen die bestehenden vier: die Theologische, die Kultur- und Sozialwissenschaftliche, die Rechtswissenschaftliche und die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät.

Ganzheitlicher Ansatz

An der neuen Fakultät wird ganzheitlich mit dem Thema Gesundheit und Medizin umgegangen. «Im Mittelpunkt des Studiums steht die Gesundheit des Menschen sowie dessen Gesundheits­verständnis und Gesundheits­erfahrungen. Gleicher­massen wird untersucht, wie die Gesellschaft mit ihren Institutionen optimal auf die Gesundheits­bedürfnisse der Bevölkerung reagiert», heisst es auf der Website der Universität.

Am feierlichen Eröffnungsanlass am Montag gab es Festreden von Milo Puhan, Direktor des Instituts für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention der Universität Zürich; und von Sara Rubinelli, Professorin für Gesundheitskommunikation. An einer Podiumsdiskussion widmeten sich Wissenschaftlerinnen der neuen Fakultät der Frage, wie das Gesundheitswesen verbessert werden kann. Studierende der Gesundheitswissenschaften und der Medizin gaben ferner Einblick in ihr Studium.

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