Künftig können Studenten an der Uni Luzern auch Psychologie studieren. Der Aufbau der neuen Fakultät geht voran. Im Zuge dessen wird bekannt, was aus der ehemaligen Postfiliale wird: ein Labor.
Wo früher Pakete über die Theke gegangen sind, sollen künftig Experimente und Befragungen durchgeführt werden. Die ehemalige Postfiliale bei der Uni Luzern wird künftig ein Verhaltenslabor für die neue psychologische Fakultät, wie Planungsbeauftragter Fred Mast gegenüber der «Luzerner Zeitung» erzählt. Die Filiale wurde im Februar 2022 wegen abnehmender Kundschaft und der Nähe zur Hauptpost geschlossen (zentralplus berichtete).
Wie der Berner Psychologie-Professor Mast weiter ausführt, sollen im Labor künftig Befragungen, Interviews, Experimente und Simulationen durchgeführt werden. Dafür soll es auch anderen Studienrichtungen und Luzerner Hochschulen offenstehen.
Lehrbetrieb startet 2024
Auch abgesehen von den Plänen für das neue Labor gehe der Aufbau der neuen Fakultät voran. Im Oktober stünden die Berufungen der ersten Professorinnen an, . Diese würden voraussichtlich 2024 den Lehr- und Forschungsbetrieb aufnehmen, sagt Fred Mast im Gespräch mit der «LZ». Voraussichtlich 2027 soll der Aufbau der sechs Professuren und weiterem wissenschaftlichen Personal abgeschlossen sein. Somit würden 2029 die ersten Studenten in Luzern ihren Master abschliessen.
- Artikel «Luzerner Zeitung»
Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.
Richard Ephraim Scholl, 12.07.2023, 16:55 Uhr In der Schweiz lernen gegenwärtig rund 16 000 Menschen ( meistens Schweizer*innen) Psychologie, an der ETH lernen weniger als 16 000 Schweizer. Nun kommen noch die Luzerner nicht MINT Hochschüler*innen dazu. Wer von diesen beiden Bildungsabgängern wird nützlicher sein? Wird mit 40 Jahren mehr Steuern bezahlen?
👍1Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runterHanswurst, 12.07.2023, 19:32 Uhr Wegen der zunehmenden Probleme für unsere Jungen wie Klimawandel, Umweltzerstörung, Kriege, Migrantionsproblematik, übermässiger Social Media Konsum, Gamesucht etc. erwächst ein steigernder Bedarf an Psychologen/-innen und Psychiater/-innen, so dass sich der Kreis schliesst. Also typisch nur Behandlung und nicht Ursachenbekämpfung! Und die überzähligen Absolvierenden finden sicher einen gut bezahlten Bullshit Job, am besten bei der öffentlichen Hand.
👍3Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter
Marie-Françoise Arouet, 12.07.2023, 09:52 Uhr Ich erforsche seit Jahrzehnten Menschen in der Post.
👍3Gefällt mir👏0Applaus🤔1Nachdenklich👎0Daumen runter