Bezahlbarer Wohnraum

SP und Grüne lancieren Wohninitiative in Kriens

Die Stadt Kriens soll mehr für bezahlbaren Wohnraum tun, fordern SP und Grüne Kriens. (Bild: Stadt Kriens)

Grüne und SP Kriens fordern den Erhalt von preisgünstigem Wohnraum in Kriens. Deswegen lancieren sie nun die Wohnrauminitiative.

«Es ist höchste Zeit, dass der Stadtrat eine aktive Wohnpolitik betreibt und geeignete Massnahmen zum Schutz und Erhalt des bezahlbaren Wohnraums ergreift», schreibt das Initiativkomitee aus Grüne und SP Kriens in einer gemeinsamen Mitteilung vom Sonntag.

Steigende Wohnungsmieten würden immer mehr Menschen belasten. Hinzu komme, dass Stand Sommer 2023 in Kriens 88 von insgesamt 14'474 Wohnungen leer standen. Das entspricht einer Leerwohnungsziffer von 0,6 Prozent. Seit 2018 seien in Kriens mehr als 1000 Wohnungen neu erstellt worden. Trotzdem herrschte bereits ab 2021 wieder Wohnungsknappheit, begründet das Initiativkomitee.

Abrisse ganzer Wohngebäude oder Luxussanierungen würden preisgünstige Wohnungen zum Verschwinden bringen. In Kriens gebe es immer weniger preisgünstige Wohnungen für Familien, Rentnerinnen sowie Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen, so SP und Grüne.

Stadt Kriens soll dem kantonalen Gesetz unterstellt werden

Deswegen solle die Stadt Kriens dem kantonalen Gesetz über den Erhalt von Wohnraum unterstellt werden. Der Stadtrat erhalte so die Kompetenz, Massnahmen ergreifen zu können.

Mit dem kantonalen Gesetz über den Erhalt von Wohnraum könnten Gemeinde und Städte wie Kriens im Kanton Luzern den preisgünstigen Wohnraum schützen und erhalten. «Unterstellen sie sich dem Gesetz, so können sie namentlich Ersatzneubauten und Luxussanierungen dank Bewilligungspflicht unterbinden», so SP und Grüne.

Gemeinsam sammeln sie ab dem 9. März Unterschriften für die Wohnrauminitiative. Spätestens am 7. Mai muss die Initiative eingereicht und dem Stadtrat übergeben werden.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung des Initiativkomitees
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1 Kommentar
  • Profilfoto von Nico
    Nico, 13.03.2024, 10:33 Uhr

    Wenn die SP preisgünstigere Wohnungen möchte, sollte Sie die Grundprobleme angehen und nicht Symptombekämpfung auf Kosten der Steuerzahler machen.

    Die Politik der SP ist direkt verursachend für die hohen Miet- und Eigentumspreise.
    Die SP fördert eine zu hohe Einwanderung und verhindert gleichzeitig Einzonungen und Bauprojekte mit sinnlosen Einsprachen.
    Dann über zu hohe Mieten reklamieren und Staatseingriffe fordern ist Scheinheilig und löst das Problem nicht.

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