Rechnungen ohne Leistungen

Dubioser Internet-Anbieter geht in Zug Konkurs

Eine Zuger Firma behauptet, den Internet-Auftritt anderer Unternehmen zu verbessern. Den Leistungsausweis bleibt sie schuldig. (Bild: Unsplash @CardMapr.nl)

Yanduu verspricht, den Internet-Auftritt von Unternehmen zu optimieren. Doch die Firma mit einer Zweigniederlassung in Cham, steht in der Kritik. Nun ist sie Konkurs.

Wer sich als junges Unternehmen auf dem Markt behaupten will, braucht einen guten Internet-Auftritt. Doch ist das leichter gesagt, als getan. Darum gibt es immer mehr Anbieter, die anderen Unternehmen dabei unter die Arme greifen.

Eine davon ist die deutsche Firma Yanduu, welche in Cham eine Zweigniederlassung betreibt. Oder eher betrieb. Denn wie es im Zuger Amtsblatt heisst, musste die Firma Konkurs anmelden.

Das kommt nicht ganz überraschend. Denn Yanduu stand in der Kritik. Im April dieses Jahres deckte ein Beitrag vom SRF-Kundenmagazin «Espresso» die teils dubiosen Geschäftsmethoden der Firma auf.

Yanduu habe Leistungen überhaupt nicht erfüllt

So habe sich eine Zürcher Unternehmerin auf einen Deal mit Yanduu eingelassen. Die Firma sollte Posts in den sozialen Medien planen und dafür sorgen, dass das Zürcher Unternehmen auf Google und anderen Seiten häufig angezeigt wird. Dafür zahlte die Zürcher Firma eine Startgebühr von 2000 Franken sowie monatlich 750 Franken.

Doch dem Bericht zufolge war das Ergebnis ernüchternd. Die Arbeit von Yanduu war von so schlechter Qualität, dass sie für die Zürcher Firma überhaupt nicht nützlich und eher schädlich waren. Yanduu schien das aber egal zu sein und schickte monatlich Rechnungen und Mahnungen. Der Chef der Firma stritt sämtliche Vorwürfe ab, ohne dabei entsprechende Beweise zu liefern.

Gemäss «Espresso» kursieren im Netz zahlreiche Warnungen vor der Firma. Es gibt zwar auch positive Rückmeldungen – doch stammen diese demnach von Angestellten.

Verwendete Quellen
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