Asiatische Gäste bleiben aus

Luzerner Tourismus erholt sich, wenn auch langsam

Der Schwanenplatz füllt sich wieder mit Touristinnen. Doch noch ist das Vor-Corona-Niveau nicht erreicht. (Bild: Archiv: Emanuel Ammon / Aura)

In der Leuchtenstadt übernachten wieder mehr Gäste. Noch hat sich der Tourismus jedoch nicht vollständig erholt. Besonders im Fernmarkt bleiben die Leute aus.

Vor und auf der Kapellbrücke zücken die Leute wieder ihr Handy um Selfies zu machen. Die Touristinnen sind zurück. Im Vergleich zum Juni 2021 haben sich die Logiernächte in der Stadt Luzern fast vervierfacht. Noch ist der Luzerner Tourismus jedoch nicht aus dem Corona-Tief. Denn mit den knapp 120'000 Übernachtungen liegt die Stadt noch immer 18 Prozent unter dem Niveau von 2019.

Touristen von weit her bleiben aus

Wie «CH Media» berichtet, liegt dies vor allem am asiatischen Markt. Allen voran die chinesischen Gäste: Dort verzeichnet der Luzerner Tourismus fast 97 Prozent weniger Gäste als noch vor Corona. Im gesamten asiatischen Markt gibt es ein Minus von rund 75 Prozent, wie Zahlen von Luzern Tourismus zeigen.

Doch auch in anderen Fernmärkten wie den USA oder Australien ist das Vor-Corona-Niveau noch nicht erreicht. Bei den amerikanischen Gästen sind es ein Drittel weniger, bei australischen Gästen gar 83 Prozent. Dass der Tourismus sich trotzdem langsam erholt, ist vor allem den Schweizerinnen zu verdanken. Im Juni 2022 haben sogar fast ein Fünftel mehr Schweizer in der Stadt Luzern übernachtet als noch 2019.

Was den Luzerner Tourismus reut, dürfte die Luzerner Politik hingegen freuen. Denn in der Vision Tourismus 2030 hat der Grosse Stadtrat festgehalten, dass die Stadt sich vor allem auf Gäste aus dem Nahverkehr fokussieren soll (zentralplus berichtete).

Verwendete Quellen
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