Frau überzeugt: «War kein Flugzeug oder Satellit»

«Glaubwürdigste Ufo-Sichtung» über Luzerner Gemeinde

Dieses verpixelte Bild zeigt das unbekannte Flugobjekt über Ettiswil. (Bild: Screenshot Enigma Labs)

Mit einer neuen App können Ufo-Sichtungen dokumentiert und ausgetauscht werden. Registriert sind aktuell auch Sichtungen aus dem Kanton Luzern.

20. Februar 2024, Ettiswil, kurz vor zehn Uhr abends. Eine Frau geht mit ihrem Hund Gassi. Auf einem Feld schaut sie in den klaren Himmel und erstaunt. Ein Objekt schwebt über ihr in einiger Ferne. Es blinkt, bewegt sich sonst aber nicht. Dann ist das Objekt plötzlich weg. 20 Minuten später kommt es zurück, zusammen mit zwei anderen gleichen, stillstehenden und blinkenden Erscheinungen.

So dokumentiert eine Frau aus der Luzerner Gemeinde Ettiswil eine Sichtung auf der App «Enigma Labs». Es ist eine neuere App, auf der Ufo-Sichtungen dokumentiert und ausgetauscht werden können. Hinter der App steckt ein privates Unternehmen aus den USA, das mittels Crowdsourcing eine Sammlung an Ufo-Sichtungen aufbauen will, wie der «Tagesanzeiger» schreibt. Damit soll die Grundlage für eine grossangelegte Untersuchung von Himmelsphänomenen geschaffen werden.

«War kein Flugzeug oder Satellit»

Von den ersten Anfängen der Datenbank 2022 bis heute sind weltweit über 15'000 Sichtungen registriert worden. Aus der Schweiz gab es 19 Meldungen. Für die allermeisten Sichtungen gibt es allerdings logische Erklärungen. Es kann sich etwa um Flugzeuge, Satelliten, Drohnen, Ballone oder atmosphärische Phänomene natürlichen Ursprungs handeln. In der neuen App gibt es daher einen Score, der aussagen soll, wie gross die Wahrscheinlichkeit ist, dass es sich bei der Sichtung um ein Phänomen ohne Erklärung handelt.

Die Meldung aus Ettiswil erhielt dabei 63 Punkte. Wie der «Tagesanzeiger» schreibt, ist sie damit die glaubwürdigste Ufo-Sichtung der Schweiz. Und auch die Ettiswilerin hält in ihrem Eintrag fest: Es könne sich um keinen Fall um ein Flugzeug oder einen Satelliten gehandelt haben. Schliesslich kenne sie den Nachthimmel «ein wenig».

Verwendete Quellen
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