Beat Villigers Geständnis zu seiner Affäre und unehelichen Tochter ruft am Wahltag auch auf den sozialen Medien verschiedene Reaktionen hervor. Und die sind teils heftig.
Die Analogie zum Walliser CVP-Staatsrat Philippe Darbellay (ebenfalls ein uneheliches Kind, das aus einer Affäre hervor gegangen ist), liegt auf der Hand (zentralplus berichtete) und wird auch vom nebenberuflichen SRF-Sprücheklopfer Manuel Weingartner aufgenommen:
Beat Villiger hat sich die Wiederwahl verdarbellayt. https://t.co/dPEm5FPomj
— Manuel Weingartner (@jardinduvin) 7. Oktober 2018
Medienkritik gibt’s dafür vom ehemaligen Zuger Kantonsrat Michel Ebinger:
Ich lese gerade die Zuger Sonntagszeitung. Dieses Revolverblatt hat null Anstand und schiesst selbst heute völlig unqualifiziert gegen Beat Villiger. Hätte dieses Schundheft nur die Geringste Ahnung von seriösem… https://t.co/jsurmHyHij
— Michel Ebinger (@michelebinger) 7. Oktober 2018
Der Politaugur Olivier Dolder versucht die Emotionen zu dämpfen und die politischen Fragen in den Fokus zu rücken:
Als Zuger Wähler würde ich Beat Villiger nach seinem politischen Leistungsausweis qualifizieren und Nichts anderem! https://t.co/QZ15VLL5BF
— Niklaus Bleiker (@NBleiker) 4. Oktober 2018
Eine klare Wertung nimmt hingegen der frühere Zentralschweiz-Korrespondent des Zürcher «Tages-Anzeigers» vor:
Erbärmlich. Bigott. Katholisch. https://t.co/4HZt4sbRHP
— Michael Soukup (@nachdenkend) 7. Oktober 2018
Auch der Leiter der Bundeshausredaktion NZZ Regionalmedien hat eine Meinung:
Der nächste Akt im Villiger-Drama. Zuerst unter dem Deckel halten, dann leugnen. Jetzt sind wir in der Phase des schrittweisen Zugebens und Entschuldigens: Villiger gibt via SoBli seine alte Affäre und ein uneheliches Kind preis. 1/2 https://t.co/4zDBtMe2Jb
— fabian fellmann (@fabian_fellmann) 7. Oktober 2018
Doppeldeutiges zu einem Villiger-Rücktritt hingegen von Jolanda Spiess-Hegglin:
Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.
chaesli, 08.10.2018, 13:33 Uhr Was Villiger privat macht ist seine Sache. Zu dem SVG Delikt wäre zu sagen, ist seine Ex nach dem 1. oder 2. Mal nach der Polizeikontrolle mit dem Kaufvertrag aufgetaucht. Falls sie nach dem 2. Mal bei der Polizei erschien, besteht der dringende Verdacht, dass der Herr Regierungsrat den Kaufvertrag nach der 2. Polizeikontrolle erstellt hat und das wäre Urkundenfälschung. Der Richter hat es sich sehr leicht gemacht, er hat das Verfahren unter dem Deckmäntelchen im Zweifel für den Angeklagten eingestellt und fertig.
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