Spiel verschoben wegen Alain Berset

Wütende FCB-Fans wollen in zivil an Bundesfeier im KKL

Vor solchen Szenen hat sich die Luzerner Polizei gefürchtet. Hier marschierte die Basler Mutenzerkurve via Bundesplatz in Richtung Swisspor Arena.

(Bild: lwo)

Das Super-League-Spiel zwischen dem FC Luzern und dem FC Basel war für diesen Sonntag angesetzt. Nun wird es verschoben, da Alain Berset im KKL an der Bundesfeier auftritt. Die FCB-Fans finden das gar nicht lustig und wollen jetzt trotzdem nach Luzern kommen.

Es ist wirklich nicht der Sommer der Luzerner Polizei. Nach verschiedenen Diskussionen um den Personalmangel und die Engpässe bei der Betreuung von Veranstaltungen ist jetzt der Fussball dran. Dort gibt es Zoff, da zwei Veranstaltungen parallel geplant sind und das aber die Kapazität der Polizei übersteigt. Die Basler Fans wollen jetzt aber erst recht nach Luzern kommen. Einfach an die Bundesfeier im KKL.

Das vorab auf den 31. Juli geplante Spiel des FC Luzern gegen den FC Basel ist nämlich wegen der 1. August-Feier verschoben worden.

Die Basler Fans, die nach Luzern gereist wären, sind deshalb wütend. Aber sie lassen nicht locker. Die Muttenzerkurve – die Kurve der Basler Fans – hat in einem Statement mitgeteilt, dass sie trotzdem nach Luzern fahren wollen und mit ihrer Teilnahme an der Bundesfeier ein Zeichen setzen wollen.

Der Krach um die personalisierten Fussball-Tickets

Brisanz bekommt das Thema zusätzlich, da Bundesrat Alain Berset an der Bundesfeier im KKL auftreten wird. Und als Teil des Bundesrats ist er derzeit eine Streitfigur unter Fussballfans. Denn der Bund hat sich einstimmig zu einem härteren Vorgehen gegen Fussballfans, insbesondere Hooligans ausgesprochen. Und das kam bei den FCB-Fans gar nicht gut an.

In dem Statement wehren sich die FCB-Fans auch gegen Vorwürfe, dass sie nach einem Spiel Gewalt losgetreten haben. Laut den Fans sei das die Luzerner Polizei gewesen (zentralplus berichtete). Die Muttenzerkurve hat deshalb angekündigt, dass die in Kleingruppen und in Zivil anreisen werden. Teilweise im Schweiz-T-Shirt.

Jetzt hat die Polizei vielleicht noch mehr zu tun

Weniger zu tun hat die Polizei jetzt sicher nicht. Im Gegenteil. Denn die Fans werden schwer zu erkennen sein. Jedoch ist man bei der Polizei vorbereitet und sieht auch eine positive Wendung. Der Luzerner Zeitung gegenüber sagte der Mediensprecher Christian Bertschi, dass ja grundsätzlich jede Person an die Bundesfeier kommen könne. Wenn die Leute sich benehmen würden, wäre das auch kein Problem.

Hinweis: In den Text haben sich einige Fehler eingeschlichen, die inzwischen korrigiert worden sind.

Verwendete Quellen
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