Luzerner Wirtepaar macht Pause

Ära geht zu Ende: «Stiefels Hopfenkranz» schliesst

Das Wirtepaar erlebt derzeit ein Wechselbad der Gefühle. (Bild: zvg)

Das Restaurant Stiefels Hopfenkranz an der Luzerner Zürichstrasse schliesst per Ende Juni 2025. Das Lokal benötigt eine Totalsanierung – und das Wirtepaar Stiefel eine kreative Pause.

15 Gault-Millau-Punkte, drei Falstaff-Gabeln, die Auszeichnung als Wirtepaar des Jahres 2022, eine Empfehlung im Guide Michelin und sieben Guide-Bleu-Punkte: All diese Auszeichnungen sammelte das Wirtepaar des «Stiefels Hopfenkranz» über die letzten Jahre (zentralplus berichtete).

Nun gibt das Restaurant nach neun Jahren sein Ende bekannt: Im Sommer 2025 schliesst «Stiefels Hopfenkranz» seine Türen. Grund dafür ist eine notwendige Totalsanierung des Lokals. Zudem will das Wirtepaar Luigina und Moritz Stiefel sich eine kreative Pause nehmen.

Das Lokal an der Zürichstrasse muss renoviert werden. (Bild: zvg)

Dass das Lokal bald einmal renoviert werden muss, wisse das Wirtepaar schon etwas länger. Seit kurzem ist nun das definitive Enddatum bekannt. Die Betreiber durchleben aktuell ein Wechselbad der Gefühle, verrät der 41-jährige Moritz Stiefel am Telefon. Er und seine 39-jährige Frau schauen mit Wehmut auf die Zeit zurück: «Wir haben neun Jahre im Lokal verbracht und uns viel aufgebaut.»

In der Pause will das Paar andere Restaurants entdecken

Gleichzeitig freuen sich die Betreiber auf den neuen Abschnitt. Moritz Stiefel erzählt, dass er seit 25 Jahren in der Küche arbeitet. Länger als einen Monat Pause habe er in dieser Zeit nie gemacht. Die Auszeit komme daher zu keinem ungünstigen Zeitpunkt: «Um weiterhin kreativ zu bleiben, brauchen wir diesen Ausgleich.»

Endlich mal überall dort essen zu gehen, wo sie schon seit längerem hinwollen – darauf freue sich das Paar. Zudem wollen Luigina und Moritz Stiefel Wein degustieren und Weinlieferanten besuchen. Was genau die Zukunft bringe, bleibe noch offen. Luigina und Moritz Stiefel seien in Luzern mittlerweile ziemlich verwurzelt. Sie seien aber auch offen für einen neuen Ort. «In jedem Fall bleiben wir der Gastroszene erhalten», verspricht der ehemalige Küchenchef des Château Gütsch.

Ein Wermutstropfen bleibt Fans des Restaurants: «Bis zur Schliessung im Sommer 2025 wird es noch viele lässige Anlässe geben», so Moritz Stiefel. Dazu gehörten unter anderem ein Sommerfest, 4-Hands-Dinners und die traditionelle Metzgete.

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