Stadt Zug unterzeichnet Charta der Lohngleichheit

Zug verspricht, Frauen gleiche Löhne zu zahlen wie Männern

Tritt Ende Jahr ab und geht dann auf Weltreise: Dolfi Müller, Stadtpräsident von Zug.

(Bild: mam)

Während sich der Kanton dagegen sperrt, unterzeichnet die Stadt Zug die Charta der Lohngleichheit im öffentlichen Sektor. Sie bekräftigt damit, als Arbeitgeberin die Lohngleichheit von Mann und Frau umzusetzen. Unter anderem mit einer regelmässigen Kontrolle der Löhne.

Die Stadt Zug verpflichtet sich zur Lohngleichheit von Mann und Frau. Sie hat die entsprechende Charta unterzeichnet, wie sie diesen Montag mitteilt. Konkret beinhaltet dieses Engagement, dass die Lohngleichheit in der Verwaltung regelmässig überprüft wird. Auch bei nahestehenden Organisationen soll eine solche Kontrolle gefördert werden. Zudem will die Stadt Zug ihre Verwaltung für das Gleichstellungsgesetz sensibilisieren. 

«Mann und Frau haben gemäss Bundesverfassung Anspruch auf gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit. Realität ist aber, dass Frauen auch in der Schweiz nach wie vor benachteiligt werden», wird Stadtpräsident Dolfi Müller in einer Mitteilung zitiert.  Das Bekenntnis zur Lohngleichheit lebe die Stadtverwaltung Zug bereits.

Kanton Zug will nicht

Die Charta wurde 2016 von Bundesrat Alain Berset und Regierungsmitgliedern aus 25 Kantonen und Gemeinden lanciert. Sie soll der öffentlichen Verwaltung als Arbeitgeberin dazu bringen, Massnahmen zur Förderung der Lohngleichheit aufzuzeigen und umzusetzen. Bislang haben zwölf Kantone und rund 25 Gemeinden das Dokument unterzeichnet.

Der Kanton Zug gehört hingegen bekanntlich nicht zu den Unterzeichnern der Charta – der Regierungsrat sieht darin einen unnötigen Aufwand (zentralplus berichtete). Anders in Luzern: Sowohl der Kanton Luzern als auch die Stadt Luzern sind diesen Sommer beigetreten (zentralplus berichtete). 

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