Metall Zug Gruppe mit gutem Ergebnis

Die Metall Zug Gruppe scheint dem tiefen Eurowechselkurs zu trotzen. Wie sie in einer Medienmitteilung schreibt, konnte 2015 trotz des anspruchsvollen Währungsumfelds ein gutes Ergebnis erzielt werden.

Gemäss eignenen Angaben konnte der Konzernumsatz der Gruppe auf knapp 928 Millionen Franken gehalten werden. Das Betriebsergebnis erhöhte sich sogar um gut sieben Prozent auf 80,5 Millionen Franken. Einzig das Finanzergebnis und das Konzernergebnis litten unter der Währungskrise und sanken auf -8.2 Millionen Franken, bzw. auf knapp 57 Millionen.

V-Zug reagierte gut auf Währungsturbulenzen

Trotz Währungsturbulenzen habe sich der Geschäftsbereich Haushaltsapparate gut gehalten, schreibt der Konzern in der Mitteilung weiter. Die V-Zug habe mit schneller Prozessoptimierung, Kostenreduktion und Abreitszeitverlängerung auf die Aufhebung des Euro-Mindeskurses reagiert. Neue Produkte, die starke Marke und die enge Kundenbindung haben den Margendruck und die Auswirkungen auf den Umsatz in Grenzen halten können, so der Konzern weiter. Zudem sei die internationale Präsenz selektiv ausgebaut und die Marktbearbeitung im Segment Waschen und Trocknen verstärkt worden.

Belimed mit guten Zahlen in USA und China

Belimed verfüge nach den Produktionsverlagerungen über je einen fokussierten Produktionsstandort in der Schweiz, in Deutschland und Slowenien, schreibt der Konzern in seiner Mitteilung. Diese Verlagerungen hätten die Komplexität und die Kosten merklich reduziert. Zudem habe sich die Belimed aus nicht profitablen Märkten zurückgezogen und bewusst Umsatzeinbussen in Kauf genommen, so der Konzern. Der Umsatz habe sich insbesondere in den USA und China zufriedenstellend entwickelt. Dennoch hätten die Restrukturierungskosten und die Währungssituation eine deutlichere Verbesserung des Betriebsergebnisses verhindert (-12,9 Millionen Franken, im Vorjahr – 13 Millionen Franken).

Schleuniger Gruppe mit markantem Wachstum

Die Schleuniger Gruppe wuchs gemäss der Mitteilung stärker als der relevante Gesamtmarkt. Dies gelte insbesondere für die Segmente Cut, Strip & Terminate (Crimp-Vollautomaten) und Projekte. Der Bruttoumsatz konnte gemäss der Mitteilung um über 14 Prozent auf 150 Millionen Franken gesteigert werden.

Boni für Mehrarbeit

Um trotz der Währungseinflüsse wettbewerbsfähig bleiben zu können, habe die Metall Zug Gruppe längere Arbeitszeiten eingeführt, ist in der Mitteilung zu lesen. Dieses Engagement zeige den Willen von Unternehmung und Mitarbeitenden, dass sie auch im anspruchsvollen Umfeld den Markterfolg verteidigen wollen. Dank des guten Geschäftsjahres sei diese Mehrarbeit in Form von Mitarbeiterboni entlöhnt worden.

Gute Prognosen für laufendes Geschäftsjahr

Die negativen Auswirkungen der überraschenden Aufhebung des Euro-Mindestkurses hätten weitgehend aufgefangen werden können. Künftige Entwicklungen seien aber schwer zu prognostizieren, so der Konzern. Dennoch hält die Gruppe ein leicht höheres Betriebsergebnis für 2016 bei gleichbleibenden Rahmenbedingungen für möglich.