Bahnstörung auf der Linie Zürich – Zug behoben

Aussergewöhnliche Panne: Die Bahnstrecke zwischen Thalwil und Horgen-Oberdorf war am Montag von 8 Uhr bis 14 Uhr völlig unterbrochen. Grund war eine kaputte Fahrleitung in Horgen-Oberdorf. Später war die Strecke nur beschränkt befahrbar. Betroffen waren die Züge auf der Linie von Zürich HB über Thalwil nach Zug und umgekehrt.

Um 17 Uhr war die Störung auf der Linie Zürich HB-Zug behoben, vermeldete die SBB.

Die internationalen EC-Züge von Zürich nach Milano werden den ganzen Tag über Rotkreuz umgeleitet und hielten dort ausserordentlich, die IC ebenfalls. In Zug hielten die Züge nicht. In Rotkreuz konnte man nach Luzern umsteigen. Die IR zwischen Zürich-Flughafen und Zug fuhren zeitweise gar nicht. Die Linie S1 zwischen Zug und Luzern funktionierte normal (Für weitere Details siehe interaktive Karte).

SBB bedauern die mangelhafte Information

Die Störung führte am Morgen zu einer massiven Beeinträchtigung des Pendler- und Touristenverkehrs von Luzern nach Zürich und von Zürich in die Zentralschweiz. Von 8 Uhr bis 9 Uhr in der Rush-Hour wurden die Zugpassagiere im Zürcher Hauptbahnhof nur mangelhaft orientiert, wie der Autor aus eigener Erfahrung erfuhr. Die halbstündlichen Interregios von Zürich nach Luzern wurden angezeigt und kurze Zeit wieder annulliert und abgesagt. Mögliche Umleitungen wurden während einer Stunde nicht angegeben. Hunderte von Passagieren steckten im HB fest.

«Als Kunde ist man natürlich verärgert, das verstehen wir», sagt SBB-Mediensprecher Daniele Pallecchi zentral+. «Wir bedauern, dass die Kundeninformation nicht optimal gelaufen ist.» Solche Störungen seien komplex. Man habe am Anfang gehofft, das Problem schneller lösen zu können und die Passagiere nicht über Olten oder das Knonaueramt umleiten zu müssen. «Das hat sich leider als Trugschluss erwiesen», sagt Pallecchi.
Die Fahrleitung war am Montagmorgen in Horgen heruntergerissen, wodurch es zu einem Kurzschluss und einem Stromunterbruch auf der Strecke kam. Die Ursache ist laut dem Mediensprecher noch nicht bekannt.

Dieser Montag war auch sonst ein schwarzer Montag für den Verkehr: Auf der Autobahn zwischen Zug und Luzern stauten sich die Autos wegen eines Geisterfahrers auf rund 25 Kilometer.

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