Ganzer Finanzbereich soll nach Rotkreuz

Nicht nur die Weiterbildungen, die bislang am IFZ in Zug angeboten wurden, sondern die ganzen Bachelor und Masterstudiengänge des Finanzbereichs soll zusammen mit dem Departement Informatik nach Rotkreuz zügeln. Nur das generalistische Basisprogramm soll in Luzern bleiben. Das teilte die Hochschule Luzern (HSLU) heute in einer Medienmitteilung mit. Diese Bereiche waren zuvor in Luzern stationiert. Damit werde der Standort in Rotkreuz zu einem Informatik- und Finanzcampus (zentral+ berichtete).

Die Leitung des Departements Wirtschaft habe in einem strategischen Richtungsentscheid beschlossen, das gesamte thematische Leistungsangebot des IFZ (Banking & Finance, Controlling & Accounting, Immobilien) am neuen Standort zu konzentrieren. Bisher waren vor allem Weiterbildungsangebote, aber lediglich ein kleinerer Teil des Bachelor- und Master- studiums im Kanton Zug angesiedelt, schreibt die HSLU. 2019 soll diese Aufsplittung ein Ende finden und in Rotkreuz ein eigentlicher «Finanzcampus» entstehen: Die Studienrichtungen des IFZ, Weiterbildungen sowie Dienstleistungen und Forschungsaktivitäten im Bereich Finance würden dann aus einer Hand angeboten.

Dass die HSLU in Rotkreuz die Finanzbereiche und das Departement Informatik zusammenführt, ist nicht unbestritten (zentral+ berichtete): Ein Verein kämpft dafür, dass das IFZ in der Stadt Zug verbleibt.

«Richtungsweisender Entscheid»

Für die HSLU ist die Sache allerdings klar: «Mit der Konzentration des Leistungsangebotes an einem Standort wird das IFZ gestärkt – inhaltlich, aber auch in seiner Wahrnehmbarkeit von aussen», sagt Xaver Büeler, Direktor des Departements Wirtschaft. «Dieser richtungsweisende Entscheid, neben dem Hauptsitz in Luzern, nun in Rotkreuz ein starkes zweites Standbein aufzubauen, wird von allen Instituten getragen, vom IFZ ebenso wie von jenen, die in Luzern angesiedelt sind», betont der Direktor.

Die Planungsarbeiten der Hochschule Luzern für den Campus Rotkreuz gingen zügig voran, schreibt die HSLU. Die Departemente Informatik und Wirtschaft hätten definiert, welche Studiengänge und übrigen Leistungen in Rotkreuz angeboten werden sollen. Aus der Angebotsplanung lasse sich ableiten, welche Anforderungen das neue Hochschulgebäude erfüllen müsse und welchen Raumbedarf die beiden Departemente haben werden.

Ins finale Gebäude einziehen

Die Leitung des Departements Wirtschaft hat in einem strategischen Richtungsentscheid beschlossen, das gesamte thematische Leistungsangebot des IFZ (Banking & Finance, Controlling & Accounting, Immobilien) am neuen Standort zu konzentrieren. Bisher waren vor allem Weiterbildungsangebote, aber lediglich ein kleinerer Teil des Bachelor- und Master- studiums im Kanton Zug angesiedelt. 2019 soll diese Aufsplittung ein Ende finden und in Rotkreuz ein eigentlicher «Finanzcampus» entstehen: Die Studienrichtungen des IFZ, Weiterbildungen sowie Dienstleistungen und Forschungsaktivitäten im Bereich Finance werden aus einer Hand angeboten.

Während das Informatik-Departement bereits im nächsten Jahr auf dem Suurstoffi-Areal in Rotkreuz ein Provisorium bezieht, wird das IFZ 2019 in das gemeinsame definitive Gebäude nach Rotkreuz übersiedeln. Der Fachhochschulrat, der Konkordatsrat und die Zuger Regierung votierten im vergangenen Herbst für diesen Standort, weil er sich im Zentrum der Zentralschweiz befindet, weil das direkt am Bahnhof gelegene Areal nicht nur für den öffentlichen, sondern auch für den Individualverkehr hervorragend erschlossen ist und weil die dynamische Entwicklung des Quartiers und der Gemeinde grosses Potenzial bietet, so die HSLU.

Hoffnung auf Synergien

Mit dem Standort Rotkreuz werde sich die Präsenz und auch die Sichtbarkeit der HSLU im Kanton Zug markant erhöhen. Die Departemente Informatik und Wirtschaft würden die nächsten vier Jahre nutzen, um die gemeinsame Zukunft sorgfältig zu planen.

«Für einen gemeinsamen Standort sprechen Synergien in der Nutzung administrativer Dienstleistungen und Infrastruktur», erläutert Markus Hodel, Rektor der Hochschule Luzern. «Die Bevölkerung und die Politik erwarten von uns einen haushälterischen Umgang mit Steuergeldern.» Wenn Informatik- und Finanzfachleute unter einem Dach lernen, lehren und forschen, seien jedoch auch Impulse für Disziplinen übergreifendes Arbeiten zu erwarten – neben vielen anderen Branchen sei gerade der Bankensektor auf innovative und vor allem sichere IT-Lösungen angewiesen.
«Auf dem Campus Rotkreuz sollen Finanz- wie Informatikfachleute ihre eigenständige Kultur pflegen können», betont Markus Hodel. «Gleichzeitig sollen sie die Chance nutzen, innovative Kooperationen einzugehen und sich so ein einzigartiges Profil schaffen. Dies ist die beste Voraussetzung für einen überregionalen Erfolg.»

Ganzer Finanzbereich soll nach Rotkreuz
Themen
Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


0 Kommentare
    Apple Store IconGoogle Play Store Icon