Die Stadt soll höhere Beiträge leisten

Der Grosse Gemeinderat der Stadt Zug entscheidet demnächst über einen höheren Beitrag für das Museum Burg Zug. Es geht um einen jährlichen Mietkostenanteil von etwa 62’000 Franken, befristet von 2015 bis 2017. Dies geht aus einem Antrag der Geschäftsprüfungskommission (GPK) an den Grossen Gemeinderat hervor. Die Stadt leistet derzeit einen jährlichen Betriebsbeitrag von 340’000 Franken an das Museum Burg. Das ist ein Drittel des Gesamtbeitrages aus der öffentlichen Hand. Zwei Drittel zahlt der Kanton, also 680’000 Franken (zentral+ berichtete).

Weil das Museum seine Lagerräume per 1. Januar 2013 ins Kulturgüterdepot im Choller verlegt hat, sind nebst dem üblichen Betriebsbeitrag zusätzliche Kosten angefallen. Diese Mietkosten übernahm bisher der Kanton. Der Kantonsrat entschied jedoch Ende 2013, diese Kosten ab 2015 nicht mehr vollumfänglich zu übernehmen. Die Stadt solle ebenfalls einen Teil der Mietkosten zahlen, war damals die Meinung einer Mehrheit im Kantonsrat.

Obwohl die Stadtzuger GPK damit nicht glücklich ist, stimme sie einem befristeten Zusatzkredit «zähneknirschend» zu, wie es im Antrag heisst. Nun liegt der Ball also beim Grossen Gemeinderat. Wie es ab 2018 mit den Beiträgen an das Museum Burg Zug weitergeht, ist derzeit noch offen.