Für regionale Berichterstattung

Komitee «Luzerner Medienvielfalt» kämpft für Medienförderung

Kleine Lokalmedien wie zentralplus werden mit der Medienförderung unterstützt. (Bild: ber)

Bereits am 13. Februar stehen die nächsten Abstimmungen an. Thema ist die Medienförderung, mit der unabhängiger Schweizer Journalismus unterstützt wird. In Luzern hat sich dafür ein breites Ja-Komitee gebildet.

In Luzern decken immer weniger Regionalmedien das lokale Geschehen im Kanton ab. Um dieser Entwicklung Gegensteuer zu geben, gibt es seit 2013 neben den klassischen Print-Medien wie dem «Willisauer Boten», der «Surseer Woche» oder «Luzerner Zeitung» zentralplus als einziges rein lokales Online-Medium. Um unter anderem das Überleben solche Projekte zu sichern, hat sich in Luzern ein breites Ja-Komitee «Luzerner Medienvielfalt» gebildet.

Warum brauchts die Medienförderung? Weil Facebook die Werbeeinnahmen abgräbt

Die Unterstützung sei nötig, da in den letzten Jahren die Werbeeinnahmen immer mehr zurückgehen, heisst es in einer Medienmitteilung. Diese fliessen stattdessen vermehrt zu Techgiganten wie Google oder Facebook ins Ausland, wie das Komitee weiter mitteilt. Mit der Parole «JA zur Medienvielfalt, JA zu unserer Demokratie» setzen sich nebst Luzerner Politikerinnen auf allen Ebenen auch Medienschaffende wie zentralplus-CEO Christian Hug ein.

Unabhängigkeit der Medien bleibt erhalten

Mit der Medienförderung des Bundes werden die bisherigen Versandshilfen für Zeitungen fortgesetzt. Weiter werden neu auch erstmals Onlinemedien gefördert. Gleichzeitig wird die Ausbildung der Journalisten gestärkt. Da die Unterstützung nach «objektiven Kriterien ohne inhaltlichen Vorgaben vergeben» werde, sei die Unabhängigkeit der Medien garantiert.

Zudem wird mittels einer Klausel verhindert, dass grosse Medienkonzerne überproportional viel profitieren – das Paket kommt also insbesondere kleinen und mittleren Medienunternehmen zugute. Bisher haben diese, im Gegensatz zu den grossen Medienhäusern, keine Unterstützung bekommen – auch in der Corona-Krise nicht (zentralplus berichtete). An die Urne gelangt das Paket am 13. Februar 2022.

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