Neuer Zuger Domherr: Reto Kaufmann folgt auf Alfredo Sacchi

Der Pastoralraumpfarrer von Zug-Walchwil vertritt den Kanton Zug am Bischofssitz in Solothurn.

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Der Zuger Regierungsrat hat Reto Kaufmann per 1. Juli 2023 zum neuen Domherrn des Kantons Zug und damit zum Mitglied des Domkapitels des Bistums Basel ernannt. Als langjähriger Pfarrer in der Pfarrei St. Michael und Pastoralraumpfarrer des Pastoralraums Zug-Walchwil ist er bestens mit der Kirche und den Menschen im Kanton Zug vertraut.

Reto Kaufmann tritt die Nachfolge von Alfredo Sacchi an, der sein Amt seit 2013 ausgeführt hat. Der Zuger Regierungsrat dankt Alfredo Sacchi für seine langjährige und umsichtige Arbeit als Domherr. Er habe seine Aufgabe mit viel Engagement und Empathie ausgeführt und sich auch in schwierigen Zeiten, wie nach dem Zuger Attentat oder während der Pandemie, für Betroffene und die Zuger Bevölkerung eingesetzt.

«… und endlich durch den Domherrn des löblichen Standes Zug»

Der Kanton Luzern und der Kanton Zug sind Mitglied der Diözesankonferenz, in der alle zehn Kantone vertreten sind, die zusammen das Bistum Basel bilden. Das Bistumskonkordat von 1828 bestimmt, dass jeder Kanton Domherren für den Bischofssitz in Solothurn entsendet. Dieses so genannte Domkapitel übernimmt Aufgaben in der Verwaltung des Bistums, berät den Bischof und wählt ihn auch. Den jeweiligen Regierungsräten steht das Recht zu, allenfalls «minder genehme» Kandidaten aus der Wahlliste des Domkapitels zu streichen. Das Bischofswahlrecht im Bistum Basel ist in dieser Form einzigartig.

Im Bistumskonkordat von 1828 steht über das Domkapitel: «Dasselbe wird gebildet: aus drey Domherren des Standes Luzern, drey des Standes Bern, ferners aus den zehn Kapitularen des Kollegiatstifts von St. Urs und Viktor zu Solothurn und endlich durch den Domherrn des löblichen Standes Zug».