Aktivisten fordern im Fall Gundula: «Enteignung statt Abriss»
Diesen Dienstag kam es bei den ehemals besetzten Villen an der Obergrundstrasse zu einer kleinen Demonstration. Die Forderungen der Aktivisten sind eindeutig.
Diesen Dienstagabend haben mehrere Mitglieder der Gruppe «RESolut» vor den beiden ehemals besetzten Häusern an der Obergrundstrasse mit einem Transparent protestiert. In einen anonymen Schreiben fordern die Aktivisten «die Enteignung Jorgen Bodums und ein Ende eines Trauerspiels, das schon viel zu lange dauert.»
Die Gruppe kritisiert in der ganzen Angelegenheit auch die Stadt («Komplettversagen») und die Polizei. «Wir sind traurig und wütend, dass sich die Stadt Luzern nicht für die Anliegen einer breiten Bewegung eingesetzt hat.» Bodum halte «die ganze Stadt im Würgegriff.» Die Gruppe verlangt, dass Bodum entschädigungslos enteignet und die Häuser der Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden.
Journalistin vor Gericht
Des Weiteren sollen die noch im laufenden Verfahren im Zusammenhang mit den beiden Besetzungen endlich eingestellt und die Verfahrenskosten auf Bodum überwälzt werden.
Ob mit den Verfahren auch der Prozess gegen Journalistin Jana Avanzini gemeint ist, geht aus dem Schreiben nicht hervor. Avanzini, welche damals für zentralplus eine Reportage aus einem besetzten Haus schrieb, stand ebenfalls diesen Dienstag vor dem Bezirksgericht (zentralplus berichtete).