Budget, Quellenangaben und Infos zu den Autorinnen

Hosen runter! zentralplus geht in die Transparenzoffensive

Einige zentralplus-Besucher haben es bereits bemerkt: Wir haben zuletzt mehrere Schritte unternommen, um unsere publizistische Arbeit noch besser zu dokumentieren. Denn wir sind überzeugt: Medien benötigen Transparenz, um glaubwürdig zu bleiben. Dies umso mehr, wenn sie wie zentralplus auf die inhaltliche und finanzielle Beteiligung ihrer Leserinnen und Leser setzen.

Glaubwürdigkeit, so viel ist wohl unbestritten, ist das höchste Gut der Medien. Voraussetzung dafür sind unter anderem Transparenz zu den internen Abläufen und Arbeitsmethoden, den beteiligten Personen und eine saubere Trennung von redaktionellen Inhalten und Werbung. Wird eine Publikation noch dazu durch freiwillige Abos, Spenden, Werbepartner und möglichweise bald Bundesgelder finanziert, steigen die Erwartungen an Transparenz zusätzlich. Diesem Wunsch kommen wir gerne nach und haben in den letzten Tagen und Wochen verschiedene Massnahmen umgesetzt.

In einem ersten Schritt haben wir unser Budget offengelegt. Unser Ziel ist es, zu mindestens einem Drittel von unserer Community finanziert zu sein. Dies geht nur, wenn unsere Möglichmacher wissen, wofür die uns zur Verfügung stehenden Mittel verwendet werden – nämlich zu zwei Dritteln direkt für redaktionelle Inhalte.

Quellenangabe nach den Artikeln

Seit letzter Woche befindet sich ausserdem unter jedem Artikel ein Block mit den verwendeten Quellen. Hier führt unsere Redaktion sowohl schriftliche Grundlagen wie auch persönliche Gespräche auf. Vertrauliche Quellen oder Informanten werden als solche gekennzeichnet.

zentralplus-Nutzerinnen und Nutzer können so den Weg der Entstehung des Artikels besser nachvollziehen und ebenso den Aufwand schätzen, den wir dafür investierten. Ebenfalls finden sich die Links auf Studien, Gesetze oder politische Grundlagen, sofern diese in den Artikel eingeflossen sind. Zugegeben: Einzelne Medien im Ausland gehen gar noch einen Schritt weiter und erklären in längeren Geschichten noch die Methodik des Berichts.

Eine konsequente Quellenangabe haben wir in der Schweiz aber bisher nicht gesehen, auch wenn uns dies im Einzelfall auch mal angreifbar macht, sollte jemand eine Quelle als Grundlage vermissen. Das sieht dann beispielsweise so aus:

Aufgeklappte Box mit verwendeten Quellen am Ende des Artikels.

Transparenz dank mehr Infos zu zentralplus-Autoren

Ebenfalls bereits praktiziert werden die Autoren- und Benutzerprofile. Wir zeigten diese bisher auf eigenen Profilseiten, die über den Autorennamen aufgerufen werden können. Da sich hier alle Artikel, Blogs oder Kommentare eines zentralplus-Mitarbeitenden abrufen lassen, halten wir daran fest. Neu findet sich zusätzlich am Ende jedes Artikels eine Kurzbiografie mit ausgewählten Social-Media-Profilen. So kann der Lieblingsautorin noch einfacher gefolgt werden.

Längst überfällig war hingegen eine andere Neuerung: der Zeitstempel bei Aktualisierungen. Neu wird über jedem Artikel ersichtlich sein, ob und zu welchem Zeitpunkt Anpassungen am Artikel vorgenommen wurden. Inhaltlich relevante Veränderungen werden wir wie bisher am Ende des Textes ausweisen.

Visuelle Anpassungen und eine Sonntagsausgabe

Neben diesen Anpassungen haben wir kleinere visuelle Änderungen vorgenommen. Ausserdem führen die Themen, denen ein Artikel zugeordnet ist, neu auf eine passende Übersichtsseite. Die Themen sind erkennbar an der roten Schrift oberhalb des Titels.

Und nicht zuletzt begrüssen wir unsere Leserinnen und Leser neu mit einer Sonntagsausgabe. Denn wie viele unserer Leserinnen und Leser bereits bemerkt haben, haben wir unser Schaffen mangels einer regionalen Sonntagszeitung stetig verstärkt und werden dies auch zukünftig tun.

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