Fussball-Fans halten Stadtreinigung auf Trab

12 Tonnen Güsel und 100 Arbeitsstunden extra nach FCL-Cupfinal

Ganze 15'000 Franken kostet die Reinigungsarbeiten die Stadt Luzern. (Bild: Chris Bucher)

Der Cupsieg des FC Luzern wurde am Pfingstmontag von den Anhängern des Fussballclubs gebührend gefeiert. Dabei hinterliessen die Fans jedoch Tonnen an Müll. Die Kosten für die Abfallentsorgung belaufen sich dabei auf 15'000 Franken.

Der FC Luzern ist Cupsieger. Fussballfans haben den historischen Sieg gebührend gefeiert. Rund 10'000 Anhänger des FCL zogen durch die Stadt. Die Polizei liess die feiernden Fussballanhänger gewährend. Die Spuren der Feierlichkeiten in Luzern sind nicht zu übersehen. Berge von Abfall, wohin das Auge reicht.

«Die hauptsächliche Verschmutzung konzentrierte sich auf die Achse Bahnhof-Zentralstrasse-Vögeligärtli. Von da durch die Neustadt in Richtung Allmend und dann auf dem Allmend Vorplatz», sagt Luzerns Stadtpräsident Beat Züsli auf Anfrage von zentralplus. Laut Züsli war das war das Reinigungspersonal auf die enormen Abfallmassen vorbereitet, allerdings wussten diese nicht, mit wie viel Abfall und wo genau damit zu rechnen war.

Stadt Luzern kostet Abfallentsorgung 15'000 Franken

«Der liegen gelassene Abfall, hauptsächlich Flaschen, Dosen, Plastikabfälle und PET, verursachte einen Reinigungsaufwand von rund 100 Personalstunden», so der Luzerner Stadtpräsident. Um des Abfalls Herr zu werden, kamen laut Züsli mehrere Reinigungsmaschinen sowie diverse grössere und kleinere Fahrzeuge zum Einsatz.

Züsli zieht Bilanz und erklärt: «Es mussten zwischen zehn und zwölf Tonnen Abfall von Strassen, Trottoirs und Plätzen entfernt werden. Das entspricht etwas mehr als einem vollen Kehrichtwagen.» Kostenpunkt für die Entsorgung des Abfalls: 15'000 Franken.

FCL-Fans feierten heftiger als Luzerner Fasnächtler

Zum Vergleich: «Die Reinigungsarbeiten im Zuge eines Luzerner Fastnachtstags belaufen sich auf mindestens doppelt so viel», erkärt der Luzerner Stadtpräsident. Doch: An solch einem Tag sind dann auch rund 43'000 Fasnächtler in der Stadt unterwegs – so etwa am Schmudo 2020.

FCL-Anhänger haben sich auf der Strasse indes nicht nur ihres Abfalls entledigt. Wie auf Bildern eines Lesereporters zu sehen ist, wurde auch ungeniert gegen Hausfasaden uriniert. Nebst mehreren Reinigungsmaschinen und diversen grösseren und kleineren Fahrzeugen wurde noch ein Drittfahrzeug, nämlich ein grosser Waschwagen, für die Reinigung der Fahrbahnen aufgeboten. Zusätzliches Personal habe es für die Beseitung des Abfalls aber laut Züsli nicht gebraucht.

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