Zahlungsbefehle für 375 Millionen Franken

Immer mehr Zuger tappen in die Schuldenfalle

Obwohl Zug ein Wohlstandskanton ist, gibt es immer mehr Betreibungen. Laut der Zuge Zeitung sind zwei Drittel Private und ein Drittel Unternehmen die Empfänger der unliebsamen Zahlungsausfforderungen.

2015 verbuchten die zehn Zuger Betreibungsämter 27’850 Zahlungsbefehle an Schuldner – das seien 1300 mehr als noch 2014 oder ein Plus von knapp 5 Prozent. Was das finanziell bedeute, werde deutlich, wenn man sich die Zahlen des städtischen Betreibungsamtes vor Augen führe. Gemäss Leiterin Cornelia Löhri wurden 2015 in der Kantonshauptstadt Zahlungsbefehle für sage und schreibe 375 Millionen Franken ausgestellt. Zwei Drittel beträfen Privatpersonen, ein Drittel Firmen erklärte Löri der Zeitung.

Die Gründe: Nicht alle könnten sich das teure Leben in Zug leisten – Stichwort Mieten und Lebenshaltungskosten. Viele lebten auf Pump. Manchmal komme es zu schwierigen Situationen zwischen Amtspersonen und Betriebenen. Allerdings gingen auch die Betreibungsämter nicht immer korrekt vor, so die ZZ. Letztes Jahr habe das Zuger Obergericht 15 Beschwerden gegen Betreibungsämter ganz oder teilweise gutgeheissen.

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