Zwei Zuger Firmen machen Schlagzeilen

Hiesige Unternehmen gerieten jüngst in den Fokus der Medien: Weil die Firma Sika undichte Folien hergestellt hat, müssen Dachdecker Hunderte von Häusern schweizweit sanieren. Und das private Unternehmen «Mieterschutz Schweiz» locke seine Kunden in eine Abo-Falle, statt sie seriös zu beraten. Dies berichtete die SRF-Sendung «Kassensturz». Beide Firmen haben ihren Sitz in Zug.

300 Fälle

Sika kenne das Problem der undichten Dachfolie seit Jahren und lasse Hausbesitzer im Dunkeln, so der Kassensturz. Dachfolien von Sika sind die meistverwendeten zum Abdichten von Dächern. Der Baustoffhersteller räumt gegenüber «Kassensturz» ein: Bis heute hätte Sika rund 300 Fälle mit der undichten Dachfolie gelöst, «einvernehmlich und zur vollen Zufriedenheit der Kunden» schreibt Sika. 2010 habe man die Folie weiter entwickelt und verbessert. Seitdem verursache sie keine Schäden mehr. 

Irreführender Name?

Die «Mieterschutz Schweiz» ist kein Verband sondern eine Firma. Um Abonnenten anzulocken wirbt sie im Internet gleich mit sechs verschiedene Webseiten, berichtet der «Kassensturz». Für eine Gebühr von 95 Franken sollen Mitglieder kostenlose Mietrechtsauskünfte erhalten. Doch bei einem Rücktritt gäbe es beim Mieterschutz Schweiz MSS GmbH Probleme. Man akzeptierte den Rücktritt nicht. Wer aussteigen will, müsse mit Betreibung-Versuchen des geschäftstüchtigen Chefs von «Mieterschutz Schweiz», Fabian Strässle rechnen.

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