Zustupf des Kantons an Spitäler

SP Kanton Luzern: Auch Pflegepersonal soll profitieren

Geht es nach der SP Kanton Luzern soll auch das Pflegepersonal vom Zustupf des Kantons an die Spitäler profitieren. (Bild: Symbolbild/zvg)

Die Corona-Pandemie hat bei den Spitälern im Kanton Luzern für ein tiefes Loch in der Kasse gesorgt. Mit einer Geldspritze von rund 40 Millionen Franken will der Kanton den Spitälern aus der Patsche helfen. Jetzt fordert die SP Kanton Luzern, dass auch das Pflegepersonal davon profitiert.

Der Kanton Luzern hat entschieden covid-bedingte Einnahmeausfälle der Listenspitäler und ebensolche Verluste des Luzerner Kantonsspitals (LUKS) zu kompensieren, das begrüsst die SP Kanton Luzern. Insbesondere, nachdem das LUKS in den letzten Jahren übermässige Dividendenforderungen des Kantons befriedigen musste. Weiterhin ungeklärt bleibt damit aber die Frage der ungedeckten gemeinwirtschaftlichen Leistungen (GWL) durch den Kanton, wie die SP Kanton Luzern in einer Mitteilung festhält.

Umgekehrt stehe mit dem Erhalt der insgesamt rund 40 Millionen Franken die Listenspitäler – insbesondere das LUKS – nun in der Pflicht, die Situation des Gesundheitspersonals zu verbessern. Wichtige Schritte dazu sind die anstehende Urabstimmung über die Gesamtarbeitsverträge von LUKS und Luzerner Psychiatrie (lups), die SP-Motion «5% Mehr Lohn für das Pflegepersonal» sowie die nationale Pflegeinitiative, so die Luzerner SP.

Die Nachdem das LUKS im letzten Jahrzehnt mehr als die Hälfte des Gewinns dem Kanton abliefern musste, muss der Kanton nun das Aktienkapital der LUKS AG erhöhen. Auf Grund der zu hohen Gewinnabschöpfung des Kantons und ungenügender Finanzierung der gemeinwirtschaftlichen Leistungen, hätte die LUKS AG die anstehenden dringenden Investitionen – Stichwort Kinderspital – nicht stemmen können, ist die SP Kanton Luzern überzeugt.

«Die Corona-Krise bietet dem Kanton nun die Gelegenheit dem Kantonsspital die zu hohen Dividenden der letzten Jahre zurückzu- zahlen», sagt SP-Fraktionschef Marcel Budmiger. Nicht gelöst ist damit aber das Problem der ungedeckten gemeinwirtschaftlichen Leistungen in Millionenhöhe. «Auch hier entgehen dem LUKS Mittel, welche für bessere Arbeitsbedingungen fürs Gesundheitspersonal eingesetzt werden könnten», so Budmiger.

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