«Sie sind sonnenhungrig»

Zuger strömen trotz Hochwasser in die Badis

Im Strandbad Seeliken am Zugersee herrscht trotz des Hochwassers reger Betrieb. (Bild: Andreas Busslinger)

Eine Abkühlung im See bietet sich in dieser sommerlichen Woche geradezu an. Auch die Strandbäder am Zugersee freuen sich über das Sommerwetter, denn die Badegäste kommen in Scharen. Doch das Baden bleibt aufgrund des Hochwassers nicht ungefährlich.

Die Sonne scheint diese Woche strahlend vom Himmel und die Thermometer-Anzeige klettert nach und nach in sommerliche Bereiche. Das bedeutet vor allem auch: Die Badi ruft! Aber noch steht der Pegel des Zugersees hoch. Entsprechend hat der Kanton Zug in einer Medienmitteilung am Mittwoch appelliert, dass beim Baden oder anderen Wassersportarten höchste Vorsicht geboten sei.

Doch schreckt dies die Leute von einem Badibesuch ab? Überhaupt nicht, wie eine Umfrage von zentralplus bei Zuger Badis zeigt. Sowohl im Strandbad Seeliken als auch im Strandbad Cham geniessen die Menschen das Sommerwetter in vollen Zügen und sie strömen in grosser Zahl in die Badis.

Die Badegäste seien nach all den Regentagen regelrecht «sonnenhungrig», wie die Bademeisterin des Strandbads Seeliken verrät. Und auch in Cham lässt sich bei den Badibesuchern keinerlei Verunsicherung aufgrund des Hochwassers feststellen.

Kein Ort für Nichtschwimmer

Ganz spurlos ging das Hochwasser an den Strandbädern dann aber doch nicht vorbei. So ist im Strandbad Cham derzeit ein Viertel des Liegebereichs noch gesperrt, weil die Rasenfläche nach all dem Regen teilweise sehr sumpfig ist. Ansonsten ist das Strandbad in Cham vor dem Hochwasser aber glimpflich davongekommen. «Bei uns herrscht eigentlich Normalbetrieb», betont der Chamer Bademeister.

Baden und andere Wassersportarten sind im Zugersee erlaubt, aber Vorsicht ist geboten. (Bild: Andreas Busslinger)

Am meisten betroffen vom Hochwasser sind derzeit die Nichtschwimmer. Denn das Wasser steht im Zugersee zurzeit noch so hoch, dass auch erwachsene Personen im Nichtschwimmerbereich nicht mehr stehen können. Darum wurde dieser Bereich in beiden Badis vorübergehend abgesperrt. Nichtschwimmerinnen dürfen entsprechend nur unter Aufsicht einer Begleitperson ins Wasser.

Aufgrund des hohen Seepegels hat das Strandbad Seeliken zudem präventiv reagiert und zusätzliche Bademeister aufgeboten. Gleichzeitig betont die Bademeisterin aber auch, dass die Gäste trotz des Hochwassers munter ins Wasser gehen – sofern es ihnen nicht zu kalt ist. Denn nach den vielen Regenfällen ist die Seetemperatur derzeit bei kühlen 18–20 Grad, was einige Badegäste letztlich doch von einem Sprung in den See abhält, wie die Bademeisterin verrät.

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