Rechtsstreit in Deutschland

Zuger Start-up im Streit um Babybrei-Werbung

Der Markt für Babynahrung ist hart umkämpft. (Bild: Adobe Stock)

Das Zuger Start-up Yamo muss sich in Deutschland gegen den Babynahrungs-Giganten Hipp verteidigen. Dieser wirft dem Zuger Betrieb unter anderem Verletzungen der Werberegeln vor.

Hier wird wortwörtlich um den heissen Brei geredet. Babybrei um genau zu sein. Das Zuger Start-up-Unternehmen Yamo hat sich den letzten vier Jahren einen Namen mit seiner Bio-Babynahrung gemacht. Und scheint damit auch die Aufmerksamkeit des deutschen Marktführers Hipp erregt zu haben.

Wie die «NZZ am Sonntag» berichtet, befindet sich das Zuger Unternehmen seit Jahren in einem Rechtsstreit mit der Firma Hipp. Im Zentrum der Auseinandersetzung liegt die Art und Weise, wie Yamo ihre Produkte vermarktet. Wiederholt soll das Zuger Unternehmen behauptet haben, dass «herkömmlicher Babybrei voller ungesunder Zusatzstoffe» sei. Der Marktführer in Sachen «herkömmlicher Babybrei» ist die deutsche Firma Hipp.

Die Folge: In den vergangenen drei Jahren sollen der Zuger Firma reihenweise Abmahnungen ins Haus geflattert sein. Meist geht es dabei um die Claims auf den sozialen Medien. Aus Sicht der Firma Hipp hat Yamo damit wiederholt gegen Werberegeln verstossen. Dies, weil künstliche Zusatzstoffe in Babynahrung von Gesetzeswegen her verboten sind.

Offener Brief an die Kundschaft

Der Konflikt wird mittlerweile vor Gericht ausgetragen. In der Vergangenheit ging es auch schon um das Herstellungsverfahren von Yamo. Diese produzieren nämlich explizit keinen «heissen Brei», sondern arbeiten mit Hohdruckpasteurisierung.

Mittlerweile geht es aber wieder um einen Werbe-Claim der die braune Farbe in herkömmlichen Babybrei-Gläschen hinterfragt. Mit einem offenen Brief will sich die Zuger Firma am Montag nun direkt an die deutsche Kundschaft wenden. Ein Ende dieser «Brei-Fehde» ist demnach noch nicht absehbar.

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