Die Stadt Zug wird von einigen wenigen, aber sehr hohen zusätzlichen Steuererträgen überrascht und schliesst das Jahr 2019 deshalb mit einem Ertragsüberschuss von 77 Millionen Franken ab. 100 Franken pro Zuger will der Stadtrat deshalb verteilen.

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Shoppen auf Staatskosten Zuger Stadtrat will wegen Überschuss nun Einkaufsgutscheine verteilen
Das Budget für das Jahr 2019 sah einen Überschuss von 0.7 Millionen Franken vor – nun sind es 77 Millionen Franken geworden. «Wir sind von diesem Mehrertrag komplett überrascht worden. Die zusätzlichen Steuererträge waren zur Zeit der Budgetierung nicht voraussehbar», wird Stadtrat André Wicki, Vorsteher des Finanzdepartements, in einer Medienmitteilung zitiert. Unter anderem sind die Steuererträge der natürlichen Personen sind 24.7 Millionen Franken höher als geplant
Der Grossteil des Mehrertrags, 50 Millionen Franken, soll für die Vorfinanzierung von Schulbauten verwendet werden – und ein substanzieller Betrag für die Aufarbeitung von Folgen des Corona-Virus, insbesondere auch bezüglich Institutionen und Organisationen aus Sport und Kultur. Zudem soll das städtische Gewerbe mit einer speziellen Massnahme unterstützt werden.
100 Franken für jeden Stadtzuger
Der Stadtrat beantragt dem Grossen Gemeinderat, der Bevölkerung der Stadt Zug einen «Pro Zug»-Einkaufsgutschein in der Höhe von 100 Franken pro Person zur Verfügung zu stellen. Aufgrund der per 31. März 2020 in der Stadt Zug wohnhaften 30’556 Personen entspricht dies einem Betrag von rund 3 Millionen Franken.
Der Grosse Gemeinderat wird über die Verwendung des Ertragsüberschusses zusammen mit dem Rechnungsabschluss an seiner Sitzung im Juni befinden.
Ja
Nein
Die würden besser ab sofort und in Zukunft allen Einwohnern jeweils am ersten August das Bier und die Bratwurst gratis abgeben, wie es sich gehört.