Die SP Zug will ein Grundeinkommen für Kulturschaffende schaffen, die Mehrheit des Zuger Kantonsrat ist jedoch der Ansicht, dass es bereits genügend unterstützende Instrumente für die Betroffenen gibt.
Die SP Zug will Kulturschaffende, welche stark unter der Corona-Pandemie leiden, unterstützen. Daher hat sie die Idee eines «Ersatzeinkommen» im Parlament aufgebracht. Dies soll helfen den Betroffenen die Existenz während der Pandemie zu sichern, informiert das «Regionaljournal» am Freitag. Genau nach den Vorbildern Basel und Zürich (zentralplus berichtete).
Barbara Gysel, SP Kantonsrätin und IG Kultur Zug Präsidentin, äussert im Parlament, dass das Ersatzeinkommen helfen solle und unbürokratisch sei. Zudem käme es auch ihnen als öffentliche Hand entgegen, so die Kantonsrätin.
Die bürgerlichen Parteien teilen die Haltung der SP Kantonsrätin nicht. Die Idee sei unfair, sagte etwa Brigitte Wenzin Widmer (SVP). Sie sehe es nicht ein, ein Grundeinkommen nur für Kulturschaffenden zu erschaffen, während andere im Einzelfall Gesuche erstellen, und beispielsweise ihre Umsätze nachweisen müssen, so Wenzin im Regionaljournal.
Zudem gäbe es bereits genügend andere Instrumente, die den Betroffenen helfen. Der Zuger Kantonsrat hat das temporäre Ersatzeinkommen letztlich klar mit 51 Nein zu 19 Ja abgelehnt.
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