Zuger Pirat rügt die SBB mit Recht

Die SBB sammelt unsere Daten und das müsse aufhören, fordert die Piratenpartei Schweiz – allen voran Stefan Thöni aus Zug. Und sie haben Rückendeckung.

Die Daten sämtlicher Billetkontrollen mit dem «Swiss Pass» aufzuzeichnen ist unverhältnismässig. Dies hat der Eidgenössischen Datenschutzbeauftragte festgestellt und damit die Bedenken der Piratenpartei bestätigt, das vermelden die Piraten in einer Mitteilung.

Der Zuger Stefan Thöni, Co-Präsident der Piratenpartei Schweiz dazu: «Behörden und Monopolunternehmen wie die SBB müssen endlich aufhören, ohne irgendeinen Kundennutzen alle erdenklichen Daten aufzuzeichnen, denn es ist Tatsache, dass jeden Tag Datensammlungen missbraucht oder gestohlen werden.»

Beim Generalabonnement oder Halbtax in Form des «Swiss Pass» werden aktuell Zeit, Zug und Kunde jeder Billetkontrolle aufgezeichnet und für 90 Tage gespeichert. Daraus ergibt sich ein genaues Bewegungsprofil jedes Vielfahrers. Die Daten sind zur Billetkontrolle nicht notwendig und tragen nichts zur Verbesserung des Bahn- und Busangebots bei. Daher hat der EDÖB den SBB empfohlen, diese Daten allesamt zu löschen und in Zukunft nicht mehr aufzuzeichnen.

Die Piratenpartei fordert, dass die SBB der Empfehlung des EDÖB sofort nachkommen. Zukünftig sollen Datenschutzbeauftragte derart wichtige Projekte, die so viele Menschen in der Schweiz betreffen vor der Realisierung prüfen. Dazu braucht es eine gesetzliche Grundlage und mehr Mittel für den EDÖB und die kantonalen Datenschützer.

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