Halbjahresergebnis der Metall Zug AG

Zuger Industrie-Gruppe schreibt Minus

Die Metall Zug Gruppe verzeichnete im ersten Halbjahr 2019 ein Minus von 1,6 Millionen Franken. Grund dafür sind Rückstellungen für Bodensanierungen bei der V-Zug. Ausserdem führt die Gruppe das negative Ergebnis auf Umsetzungsprobleme bei der Einführung von SAP bei der V-Zug sowie einer Abschwächung in verschiedenen Märkten zurück. Weiter sucht die V-Zug neu nach einem CEO.

Im ersten Halbjahr 2019 erzielte die Metall Zug Gruppe einen Bruttoerlös von CHF 576.5 Mio. (1. Halbjahr 2018: CHF 554.2 Mio.). Nach Abzug des positiven Akquisitionseffekts durch den Kauf der Haag-Streit Gruppe per 1. März 2018 von 5.9% und des negativen Fremdwährungseffekts von -0.5% betrug das organische Wachstum in Lokalwährungen -1.4%, so schreibt die Metall Zug AG in einer Mitteilung.

Das Betriebsergebnis betrug in der Berichtsperiode CHF -1.6 Mio. (1. Halbjahr 2018: CHF 36.4 Mio.). Dieses Betriebsergebnis sei auf Rückstellungen von CHF 13.7 Mio. für Bodensanierungen auf dem Stammareal von V-ZUG, auf Umsetzungsprobleme im Zusammenhang mit der Einführung von SAP bei V-ZUG und auf eine Abschwächung in verschiedenen Märkten zurückzuführen. Das Finanzergebnis betrug CHF 5.0 Mio. (1. Halbjahr 2018: CHF -2.0 Mio.).

Konzernergebnis von -5,9 Millionen

Unter Berücksichtigung von Steueraufwendungen von CHF 7.5 Mio. erzielte die Metall Zug in der Berichtsperiode ein Konzernergebnis von CHF -5.9 Mio. (1. Halbjahr 2018: CHF 22.6 Mio.).

Die Nettoliquidität betrug per 30. Juni 2019 CHF 142.5 Mio. und lag damit nach der Ausschüttung der Dividenden von CHF 33.4 Mio. um CHF 79.2 Mio. tiefer als am 31. Dezember 2018 (CHF 221.7 Mio.). «Die Metall Zug Gruppe verfügt über eine solide Bilanz mit einem Eigenkapital von CHF 728.8 Millionen und einer Eigenkapitalquote von 68.7%», schreibt die AG.

Das erste Halbjahr 2019 sei zudem geprägt gewesen durch die Implementierung der neuen Geschäftsbereiche Life Science Solutions und Technologiecluster & Infra.

Im Hinblick auf die geplante Verselbständigung der V-ZUG solle auch die Führung angepasst werden. Für die Metall Zug sei diese Transformation ein zentrales Projekt, weshalb der Präsident der Metall Zug AG, Heinz M. Buhofer, die operative Leitung dieses Transformationsprozesses übernehmen werde.

V-Zug sucht neuen CEO

Gleichzeitig übernehme er damit auch interimistisch die Aufgaben des CEOs der V-ZUG per 1. September 2019. Dirk Hoffmann, CEO der V-ZUG, tritt in die Metall Zug AG über, wo er für dort anstehende strategische Projekte zur Verfügung stehe. Zudem werde Dirk Hoffmann im Auftrag der Metall Zug die Verzahnung der Arealentwicklung und des Technologieclusters Zug betreuen.

Im Hinblick auf die Verselbständigung der V-ZUG wurde die Suche nach einem neuen CEO der V-ZUG eingeleitet.

Ebenfalls zum 1. September 2019 wechselt das Präsidium des Verwaltungsrats der V-ZUG AG von Dr. Jürg Werner zu Oliver Riemenschneider. Dr. Jürg Werner bleibt Mitglied des Verwaltungsrats der V-ZUG AG. Oliver Riemenschneider, welcher bereits Mitglied des Verwaltungsrats der V-ZUG AG ist, leitet in der ABB-Gruppe die Business Line Turbocharging.

Heinz M. Buhofer übernimmt interimistisch die Führung des Geschäftsbereichs Haushaltapparate und übergibt das Verwaltungsratspräsidium der Metall Zug AG an Martin Wipfli. Dr. Jürg Werner wird per 31. März 2020 seine operativen Funktionen bei der Metall Zug AG abgeben und in den Ruhestand treten.

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