In Zug werden aufgrund des Coronavirus keine Umzüge und Maskenbälle im herkömmlichen Rahmen stattfinden. Es wird nach originellen Lösungen für eine kleine aber feine Fasnacht gesucht.
In Zug sassen am Mittwoch sämtliche Fasnachtsgesellschaften, Zünfte und Organisatoren der Fasnacht, gemeinsam mit dem Gesundheitsdirektor Martin Pfister im Regierungsgebäude zusammen. Unter der Federführung der «Letzibuzäli» berieten sie sich über die Durchführung der kommenden Zuger Fasnacht, heisst es in einer Mitteilung.
Kleine aber feine Fasnacht 2021
Demnach liessen die Ausführungen des Gesundheitsdirektors erkennen, dass mit den momentanen rechtlichen Grundlagen und Schutzbestimmungen die Durchführung der Umzüge und Maskenbälle in einem gewohnten Rahmen nicht realistisch seien.
Trotzdem soll die Fasnacht 2021 nicht ganz ausfallen. Der kulturelle Anlass soll nach Möglichkeit in einem klieneren Rahmen stattfinden können. Dabei werde nach originellen Lösungen gesucht, die der Situation angepasst durchführbar sind. So sollen grössere Menschenansammlungen verhindert, und eine Fasnacht nach dem Motto «klein aber fein» ihren Platz finden.
Ging eine Zunft vergessen?
Etwas düpiert zeigt sich jedoch die Schiissigässlizunft: Sie sei nicht zur Diskussionrunde mit dem Gesundheitsdirektor eingeladen worden, schreibt sie auf Facebook. «So etwas darf nicht passieren – nicht in unserem kleinen Kanton Zug», wird Zunftvater Remo II. zitiert.
Die Zunft werde dennoch alles daran setzen, den traditionellen Schissigässli-Umzug in Einerkolonne und mit entsprechendem Sicherheitsabstand durchgeführt werden könne.
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