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Zuger Eisstadion soll auch Grossanlässe beherbergen können

Die Zuger Bossardarena soll in Zukunft auch öfters für Grossveranstaltungen genutzt werden können.

(Bild: mag)

Die Bossard Arena wurde zwar als Eisstadion konzipiert, kann daneben aber auch für grösseren Veranstaltungen genutzt werden. Wegen grosser Brandbelastung ist dies gegenwärtig jedoch nur eingeschränkt möglich. Die Stadt will deshalb nachträglich eine Sprühflutanlage installieren. Die Rede ist von sechs zusätzlichen Veranstaltungen pro Jahr und Kosten von 600’000 Franken.

Während den Sommermonaten kann die Bossard Arena im Zuger Herti-Quartier nicht optimal genutzt werden. Der Grund dafür ist die bestehende Entrauchungsanlage des Eisstadions, das seit dem Jahre 2010 in Betrieb ist. Für gewisse Veranstaltungen mit einer grossen Brandbelastung erteilt die Zuger Gebäudeversicherung keine Bewilligung, beziehungsweise sie würde die Kapazität so beschränken, dass die Veranstaltung vor halb leeren Tribünen und somit nicht lukrativ durchgeführt werden könnte.

Sechs zusätzliche Veranstaltungen im Frühsommer

Stimmt der Grosse Gemeinderat dem Kreditbegehren zu, sollen die Arena in der eisfreien Zeit zwischen Mitte April und Ende Juni für sechs zusätzliche Veranstaltungen pro Jahr genutzt werden können. Dazu heisst es im Bericht und Antrag für einen Investitionskredit zum Einbau der erwähnten Anlage, «die zurückhaltende Nutzung der Bossard Arena, welche seinerzeit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Quartiers versprochen wurde, wird auch mit der geplanten Erweiterung der Sprühflutanlage entsprochen.» Für die Quariterbewohner komme es zu keinen «unzumutbaren» Lärmbelastungen.

Sowohl die Kunsteisbahn Zug AG, die EVZ Sport AG und die Stadt strebten keine «Festhütte» an, seien jedoch der Meinung, dass sechs zusätzliche Veranstaltungen den Standort Zug bereichern würden.

Bereits jetzt wurde die Bossard Arena für zusätzliche Veranstaltungen, etwa die Generalversammlung der Zuger Kantonalbank, für das Jugendmusikfest, ein Tennismatch oder für das Comedy Festival genutzt. «Mit der nachträglichen Installation einer Sprühflutanlage sollen Veranstaltungen, die bisher nicht bewilligungsfähig waren, durchführbar werden», schreibt der Stadtrat in seiner Vorlage. Damit würde eine Multifunktionalität der Bossard Arena entstehen, die Geschäftsanlässe, Generalversammlungen, Ausstellungen, Präsentationen und kleinere Konzerte ermöglichen würde, heisst es weiter.

Investition beträgt 600’000 Franken

Die Stadt Zug entwickelte das Projekt zusammen mit der Gebäudeversicherung Zug. Es wurden acht Varianten geprüft. Die Sprühflutanlage sei die einzige Möglichkeit, den geforderten Brandschutz in der Halle zu erhöhen. Die Anlage würde über der Eisfläche und der Tribüne Ost installiert. Die Kosten belaufen sich gemäss Voranschlag auf 600’000 Franken. Die Stadt Zug will dies selber finanzieren. Die Kunsteisbahn Zug AG soll aber im Rahmen eines Nachtrags zum Leistungsauftrag für die Nutzung der Anlage für die veranstalteten Anlässe eine jährliche Entschädigung von mindestens 36’000 Franken an die Stadt bezahlen.

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