Zwei Ansteckungsherde sind verantwortlich

Zuger Corona-Fallzahlen klettern in die Höhe

Der Kanton Zug registriert einen deutlichen Anstieg der Coronafälle. (Bild: Mat Napo)

Der Kanton Zug registriert derzeit steil steigende Corona-Fallzahlen. Grund dafür sind zwei Ansteckungsherde, die dank des Contact Tracing ausfindig gemacht werden konnten. Auch Fussballfans haben sich infiziert.

Nachdem die Corona-Fallzahlen im Juni stark gesunken sind, registriert die Schweiz in den letzten Tagen wieder einen Anstieg der Kurve. Noch stärker als landesweit klettern die Fälle im Kanton Zug in die Höhe. «Die 7-Tagesinzidenz steigt anhaltend steil an und ist höher als in der Schweiz und den umliegenden Kantonen», heisst es im aktuellen Lagebericht des Kantons. Im Durchschnitt der letzten sieben Tage seien täglich wieder neun neue Fälle dazugekommen.

Der Anstieg hat demnach vor allem mit zwei unabhängigen Ansteckungsherden zu tun, wie die Gesundheitsdirektion gegenüber der «Zuger Zeitung» sagt. Diese wurden durch das Contact Tracing ausfindig gemacht. Vereinzelt konnten die Ansteckungen auch auf Public-Viewings der Euro 2020 zurückgeführt werden.

Deltavariante deutlich ansteckender

Bei den Pilotveranstaltungen wurden hingegen keine Corona-Fälle registriert. Gemäss den aktuellen Zahlen vom Donnerstag sind im Kanton Zug zurzeit zwei Personen hospitalisiert, keine davon auf der Intensivstation.

Der Kanton Zug zieht mehrere Schlüsse aus den aktuellen Ereignissen. Die Positive: «Es hat sich gezeigt, dass sich niemand der doppelt Geimpften in diesen Clustern angesteckt hat», sagt Aurel Köpfli, Sprecher der Gesundheitsdirektion. Wer den vollen Impfschutz geniesst, muss auch nicht mehr in die Quarantäne.

Die negative Erkenntnis besteht darin, dass die Deltavariante tatsächlich deutlich ansteckender sei als die bisherigen Varianten. Gesundheitsdirektor Martin Pfister appelliert deshalb an die Bevölkerung, sich rasch impfen zu lassen.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Chris
    Chris, 09.07.2021, 10:23 Uhr

    Es wäre doch von überwiegend öffentlichem Interesse, welches die beiden Coronanester waren, bzw. möglicherweise immer noch sind.

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