Das «CÉ LA VI» zügelt

Zuger Autogarage wird zur Shisha-Bar

Zügelt mit seiner Shisha-Bar: Betreiber David Aydin (Bild: zvg)

Die Shisha-Bar «CÉ LA VI» platzt an den Wochenenden regelmässig aus allen Nähten. Deshalb verlegt der Betreiber sein Lokal an einen neuen Standort. Wo bisher teure Sportwagen ihr Zuhause hatten, wird künftig also mächtig gedampft.

Die Shisha-Bar «CÉ LA VI» an der Baarerstrasse in Zug zieht es an einen neuen Standort. Nach einer intensiven Suche wurde ein passendes Lokal gefunden. Dies gab Betreiber David Aydin im Mai per Videobotschaft auf Facebook bekannt.

Weit müssen die Wasserpfeifen und das Mobiliar jedoch nicht transportiert werden. Nur zirka 200 Meter vom jetzigen Lokal entfernt hat Aydin eine neue Bleibe gefunden. Die Shishas wird man schon bald in einem Teil der Räumlichkeiten der Sportwagen-Garage an der Baarerstrasse geniessen können. Die Garage wird künftig deshalb etwas kleiner sein.

Bar in Autogarage – inklusive Holzterrasse

«Bislang hatten wir 45 Plätze und nur einen Innenbereich. Da wir seit der Eröffnung der Bar vor rund drei Jahren sehr erfolgreich unterwegs sind und schweizweit bekannt wurden, ist das jetzige Lokal leider zu klein geworden», begründet Aydin den Umzug. Freitags und samstags habe er nämlich wiederholt Dutzende Leute abweisen müssen. Laut den Google-Bewertungen soll das «CÉ LA VI» eine der besten Shisha-Bars der Schweiz sein.

«Ich wünsche mir seit einiger Zeit auch eine Terrasse», sagt der gebürtige Stadtzuger weiter. Diese möchte er auf der Westseite des Garagengebäudes direkt an der Hauptstrasse realisieren. 50 Gästen soll sie Platz bieten. Im Innenbereich sind 100 Plätze vorgesehen.

Betriebskonzept bleibt gleich

Sein Publikum sei bunt durchmischt, erklärt David Aydin. Expats gehörten genauso zu seinem Kundenstamm wie Einheimische und Gäste aus anderen Teilen des Landes wie Basel, Bern oder Chur. Auch seien fast alle Altersgruppen vertreten.

Am Betriebskonzept möchte er folglich nicht viel ändern. «Die Bar wird künftig in erster Linie einfach grösser sein als heute und wir werden das Sortiment an Getränken und Snacks ausbauen und neu auch Zigarren anbieten. Zudem wird das Lokal etwas edler daherkommen», so Aydin. Neu wird es kleine aramäische Spezialitäten geben. Aydins Familie stammt aus der entsprechenden Region im Südosten der Türkei an der Grenze zu Syrien und Irak.

Öffnungszeiten werden ausgedehnt

Grössere Anpassungen sind laut Aydin hingegen bei den Öffnungszeiten vorgesehen. Dafür hat er bei der Stadt ein Gesuch eingereicht. «Bis jetzt hatten wir jeweils nur am späteren Nachmittag und am Abend geöffnet. In Zukunft soll man bei uns aber auch schon am Morgen einen Kaffee und ein Gipfeli geniessen können», sagt er dazu.

Dass die Öffnungszeiten ausgedehnt würden, habe unter anderem damit zu tun, dass Wasserpfeifen im Gegensatz zu Alkohol auch tagsüber und unter der Woche konsumiert würden. Vorgesehen ist der Betrieb von 7 oder 8 Uhr morgens bis Mitternacht, an den Wochenenden bis 3 Uhr. Eröffnen will Aydin sein neues Lokal im Spätsommer oder Frühherbst.

David Aydin mixt die Drinks oft gleich selber.
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1 Kommentar
  • Profilfoto von Hans Peter Roth
    Hans Peter Roth, 19.07.2020, 12:24 Uhr

    Mensch hat bekanntlich Vorurteile. Mein Vorurteil zu Shisha-Bars: Sie ziehen vor allem Männer mit Bärten und getuneten Autos an. In diesem Sinne hoffe ich, dass meine Nachtruhe nicht noch mehr von röhrenden Auspuffen gestört wird. Die Baarer-/Zugerstrasse mit anschließender Dorf- und Bahnhofstraße in Baar ist schon seit längerer Zeit eine beliebte Promenade für PS-Protzer. Die geplante Terrasse direkt zur Baarerstrasse hin könnte sich zur perfekten Zuschauertribüne für Autoposer von nah und fern entwickeln. C’est la vie? Ich hoffe nicht!

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