Krankheitsbedingte Ausfälle häufen sich

Zuger Alters- und Pflegeheime melden Personalengpässe

Zuger Pflegefachpersonen werden derzeit durch viele Ausfälle ihrer Mitarbeitenden stark belastet. (Bild: Symbolbild: Adobe Stock)

Wegen Omikron steigen die Corona-Fälle derzeit stark an. Das spüren insbesondere die Zuger Gesundheitseinrichtungen. Bereits vor Corona war das Personal knapp. Da jetzt noch viele krankheitsbedingt ausfallen, wird die Situation eng.

Fachkräftemangel ist der Gesundheitsbranche nicht erst seit Corona ein Begriff. Doch mit den ständig wachsenden Fallzahlen spüren Pflegeberufe das fehlende Personal umso mehr. Dazu kommt, dass die sich schnell verbreitende Omikron-Variante viele Kolleginnen krankheitsbedingt ausfallen lässt, wie die Nachfrage von «CH Media» zeigt.

Quarantäne-Verkürzung helfe nur «marginal»

Laut der Geschäftsführerin der Spitex Kanton Zug, Carina Brüngger, leidet die Spitex derzeit an Mitarbeitermangel. Viele Pfleger fallen krankheitshalber aus – nicht nur durch Corona. Das restliche Personal gelange so an eine Belastungsgrenze: «Diese Situation dauert nun schon sehr lange. Zudem ist der Personalmarkt ausgetrocknet, auch externes Personal steht kaum mehr zur Verfügung», wie sie gegenüber dem Nachrichtenportal sagt.

Ins gleiche Horn bläst die Zuger Sektion des Heimverband Curaviva. Präsident Peter Arnold beobachte zurzeit eine steigende Tendenz von Ansteckungen bei Mitarbeiterinnen. Mehrere Mitarbeitende befänden sich in Quarantäne oder Isolation.

Um genau solche Situationen zu entschärfen, haben die Zentralschweizer Kantone kürzlich die Quarantäne-Dauer von zehn auf sieben Tage verkürzt (zentralplus berichtete). Sowohl Arnold als auch Brüngger stehen dem Nutzen dieser Massnahme jedoch skeptischer gegenüber. Deren Nutzen sei nur marginal, so Arnold gegenüber dem Nachrichtenportal. «Es war ja bereits möglich, mit einem Test die Quarantäne zu verkürzen», meint Brüngger dazu.

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