Noch vor 24 Stunden lebte der Traum vom zweiten Innerschweizer Schwingerkönig. Doch am Ende triumphierte nicht Joel Wicki, sondern Christian Stucki. Am Tag danach haben in Zug die Aufräumarbeiten begonnen.

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Wie schnell geht es mit dem Abbau voran? Zug, zwölf Stunden nach dem grossen Fest
Zwölf Stunden nach dem grössten Fest, das Zug je erlebte, sind die Aufräumarbeiten auf dem Gelände des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests in vollem Gange. Leute sind nicht mehr viele da. Und auch der Abfall wurde erneut sehr säuberlich zusammengenommen. Dennoch erinnert noch vieles an die grosse Sause vom Wochenende.
Bereits wieder befahrbar sind die Strassen, welche auch rege genutzt werden. Bisher allerdings vor allem noch von Lastfahrzeugen, die für den Abbau benötigt werden.
Einöde statt Essensstände
Neben den Strassen scheint der Fokus auf öffentlichen Plätzen zu liegen. Vor der Bossard Arena erinnert nur noch wenig an das Public Viewing, das zwölf Stunden vorher Hunderte in seinen Bann zog. Einzig einige weisse Zelte und ein Stück der Tribüne stehen noch.
Wo am Sonntag noch unterschiedlichstes Essen an den zahlreichen Ständen konsumiert wurde, herrscht nun eine Einöde. Zwar stehen die Zelte der Foodstände noch, die meisten sind aber mehr oder weniger leer geräumt. Statt vieler verschiedener Dekorationen und etlichen Angebotstafeln reiht sich nun ein weisses Zelt ans andere.
ESAF-Skulptur auf dem Herti-Kreisel
Auf dem Kreisel vor dem Einkaufszentrum Herti erinnert die Statue von Stephan Schmidlin noch an das einmalige Fest in Zug. Die zwei letzten Biere, die jemand offensichtlich nicht mehr wollte, werden hingegen schon bald vom Kreisel verschwinden.
Die Allmendstrasse war am Montag bereits wieder geöffnet. Sie wird aber noch mehrheitlich für den Abbau gebraucht. Vor der Bossard Arena ist der Abbau schnell vonstatten gegangen. Einst waren es Essensstände, nun ist es eine Einöde aus weissen Zelten. Die Skulptur von Stephan Schmidlin schmückt den Kreisel beim Einkaufszentrum Herti.
In unmittelbarer Nähe zur Arena ist noch kein grosser Unterschied zum Vortag zu erkennen. Einige Festbänke wurden auf die Tische gestellt und das Public Viewing hinter der Arena wurde weg geräumt. Nur etwas ist besonders auffallend: An der Arena und bei den meisten Gittern ist jegliche ESAF- und Sponsorenwerbung bereits verschwunden.
Überraschend grüner Rasen
Auch bei den Festzelten ist nicht viel passiert. Wo man sich aber erst noch einen freien Platz oder auch nur etwas mehr Freiraum beim Queren eines Platzes gewünscht hätte, herrscht diesen Montag gähnende Leere. Im Nachhinein ist es schwer vorstellbar, welch unglaubliche Menschenmasse sich noch vor Stunden auf diesem Areal bewegte.
Rund um die Promotionsstände der Partner auf dem Leichtathletikplatz wurden sämtliche Festbänke weggeräumt. Die Stände sind zwar grösstenteils noch dort. Ausgeräumt hat man sie aber bereits, sodass es nicht mehr lange gehen dürfte, bis auch die Stände selbst weg sind. Überraschend ist hier in erster Linie, wie gesund der Rasen noch aussieht.
Stierenmarkt-Areal war noch lange bedient
Auf dem Stierenmarkt-Areal hat man die Tische und Bänke noch nicht weggeräumt. Kein Wunder: Die Gabenbeiz war von Sonntagmorgen bis Montagmittag durchgehend geöffnet. Wir kommen nur etwa 20 Minuten zu spät, sonst hätten wir selbst noch ein Bier bestellen können.
Rundherum hat man aber bereits mit dem Abbau begonnen. Das grosse Chriesi-Zelt ist ausgeräumt und auch das SRF packt seine Sachen. Ein paar vereinzelte Leute sitzen vor der Gabenbeiz unter den Sonnenschirmen. Ein Transparent zu Ehren der Innerschweizer Schwinger ist noch Zeuge des Festes, das während zwei Tagen alle in seinen Bann zog.
Die Sponsorenwerbung war bereits zwölf Stunden nach dem Fest fast vollständig entfernt. Am Sonntag hatte es hier noch ein paar Tausend Menschen mehr. Die Promotionsstände wurden am Montagmorgen weitestgehend ausgeräumt. Dass dieser Rasen noch so schön grün ist, verwundert. Die Stände selbst stehen aber noch ziemlich unangetastet da. Viel ist hier noch nicht passiert. Bänke und Tische wurden bereits verräumt. Die «Kolinbar» sieht am Montag etwas verlassen aus. Im «Chriesi-Zelt» waren Zug Tourismus und Etter. Hier stehen die Tische noch. Die Gabenbeiz hat erst am Montagmittag geschlossen. Ein Transparent zeugt von der guten Leistung der Innerschweizer. Einige letzte Gäste sitzen noch auf den Bänken vor der Gabenbeiz.
Ja
Nein
Es war schon unerträglich, das seit Monaten nur noch übe das ESAF berichtet wurde, ich hoffe, das nun nicht drei Wochen lang über den völlig irrelevanten Abbau berichtet wird
Alles super Organisiert, herzliche Gratulation.
Eines verstehe ich jedoch nicht, warum eröffnet nicht der amtierende Schwingerkönig das Schwingfest?
Aus Respekt und zu Ehren, hätte M.Glarner den ersten Gang schwingen dürfen.
Aber vielleicht verstehe ich das System nicht?