Zug: Chinesen kaufen Infront

Für 1,05 Milliarden Euro hat die chinesische Dalian-Wanda-Gruppe den Schweizer Sportrechte-Vermarkter Infront gekauft. Der chinesische Investor konnte sich im Bieterwettbewerb gegen drei weitere Investoren durchsetzen. Mit dem Deal hält Wanda 68,2 Prozent der Anteile an Infront.

Infront-Chef ist Philippe Blatter, der Neffe des Präsidenten des Fussball-Weltverbands Fifa, Sepp Blatter. Das bestehende Management unter der Leitung von Blatter bleibe unverändert, teilt das Unternehmen mit Sitz in Zug am Dienstag mit. Executive-Direktor ist Günther Netzer. Der Investor Bridgepoint hatte Infront vor über drei Jahren gekauft. Damals war über eine Verkaufssumme von 550 Millionen Euro spekuliert worden.

Wanda gilt als Chinas grösster Immobilienkonzern. Die Wanda-Gruppe treibt derzeit eine aggressive Expansion im Ausland voran. Im vergangenen Monat hatte sie für 45 Millionen Euro Anteile am spanischen Fussballmeister Atlético Madrid übernommen. Das Vorpreschen in das Sportgeschäft, will Wanda unter anderem dazu nutzen, China interessanter für internationale Sportereignisse zu machen. Peking sowie Almaty in Kasachstan sind die letzten Bewerber für die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2022.

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