Staatsanwaltschaft liefert erstmals Zahlen

Zug: 72 Verdachtsfälle von Covid-Kredit-Betrügern

Mit dem Covid-19-Kredit sollten Unternehmen ihre Fixkosten bezahlen können. (Bild: Claudio Schwarz, Unsplash)

Im Zuge der Corona-Pandemie wurden auch im Kanton Zug Millionen von Covid-Krediten ausbezahlt. Bei einigen Unternehmen jedoch wurde möglicher Betrug untersucht – und gefunden.

Eine halbe Million Franken erhielt die Firma Terraoil Swiss AG im Rahmen des beantragten Covid-19-Kredits. Und das zurecht. Wie die Zuger Staatsanwaltschaft diese Woche mitteilte, wurde die Kreditvergabe nämlich durch die Staatsanwaltschaft überprüft. Die Meldestelle für Geldwäscherei (MROS) des Bundesamts für Polizei fedpol hatte einen entsprechenden Verdacht gemeldet. Die Zuger Staatsanwaltschaft konnte keine Verfehlungen feststellen, das Verfahren wurde eingestellt.

Das ist nur einer von ein paar Dutzend Fällen, die die Staatsanwaltschaft in den letzten Monaten untersucht hat. zentralplus hat bei den Zuger Strafverfolgungsbehörden nachgefragt. Die Staatsanwaltschaft hat insgesamt 72 Betrugsverfahren in Zusammenhang mit Covid-19-Krediten durchgeführt. Davon sind 33 noch pendent, 39 bereits erledigt. Eine kurze Übersicht:

-Bei 4 der erledigten Fälle wurden Strafbefehle angeordnet

-11 Untersuchungen wurden eingestellt

-6 der Verdachtsmeldungen hatten eindeutig keinen Straftatbestand erfüllt und wurden nicht untersucht

-5 wurden mit anderen Verfahren vereinigt

-13 Verfahren wurden abgetreten

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