«Zu langsam»: Hype um selbstfahrenden Bus abgeflaut

Die Testphase des selbstfahrenden Busses in Zug wurde beendet. Vermutlich wird der «MyShuttle» nicht in den regulären Betrieb aufgenommen. Der selbstfahrende Bus sei zu langsam und stosse bei Hindernissen an seine Grenzen.

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Redaktion zentralplus

Das kleine rote Gefährt zog definitiv die Blicke auf sich. Seit Dezember 2018 war es in Zug unterwegs: der selbstfahrende Bus «MyShuttle» (zentralplus berichtete). Damit begann jedoch erst die Testphase des Pilotprojekts, in dem der Einsatz des «MyShuttle» im Strassenverkehr getestet wurde.

Letzten Herbst kündigte die SBB an, dass die Testphase beendet wurde. Die Verantwortlichen erstellen nun einen Schlussbericht über die Erfahrungen. Beim MyShuttle handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt zwischen SBB, ZVB, Mobility, Technologiecluster Zug und der Stadt Zug.

Wie die «Luzerner Zeitung» am Mittwoch berichtet, habe Beat Weiss, der Geschäftsführer des «Technologieclusters» Zug ihnen gesagt, dass das Projekt eingestellt worden sei. Der selbstfahrende Bus sei zu langsam für den Normalverkehr gewesen und sei bei Hindernissen an seine Grenzen gestossen. Unklar bleibt, ob dass Projekt früher als geplant beendet wurde und dies das definitive Aus des selbstfahrenden Bus bedeutet.

Ein Sprecher der SBB sagt im Medienbericht, dass das Pilotprojekt «MyShuttle» von Anfang an zeitlich begrenzt war. Ziel war es, zu erfahren, wie nützlich der selbstfahrende Bus für Kunden ist und wie es um die Akzeptanz steht. Gleichzeitig sei getestet worden, wie weit die Technologie im öffentlichen Verkehr einsatzfähig sei. Diese Ziele habe man erreicht. Über weitere Details werde man nach der Schlussauswertung informieren.