Gemeinderat belohnt mit Znüni

Zivilschutz-Rekruten sanieren maroden Wanderweg in Baar

Der Weg führt von der Brücke hinab ins Tobel, vorbei an den Höllgrötten.

Der Wanderweg von der Lorzentobelbrücke zur Lorze hinunter war in einem schlechten Zustand. Nun präsentiert er sich wieder von seiner besten Seite – dank der Zuger Zivilschutzorganisation. Als Belohnung gabs vom Gemeinderat Sandwiches.

In der Woche vom 14. bis 18. Juni waren im Lorzentobel Heinzelmännchen in orangen T-Shirts im Einsatz: Angehörige des Zivilschutzes haben im Rahmen ihrer Grundausbildung den Wanderweg, der von der Lorzentobelbrücke hinunter zum Kraftwerk führt, umfassend saniert.

Der Weg wird oft von Wanderern und Joggern begangen, sei bei Bikern beliebt und zudem eine Schulreise-Route für Ausflüge zu den Höllgrotten, schreibt die Gemeinde Baar in einer Medienmitteilung. Doch in den letzten Jahren wurde der gut 200 Meter lange Weg, der 55 Höhenmeter überwindet, arg in Mitleidenschaft gezogen. Starke Regenfälle haben Treppenstufen unterspült, da und dort kam es zu Abrutschungen. Teilweise war der Pfad wegen Abbrüchen so schmal, dass Wanderer nicht mehr kreuzen konnten.

Die «Heinzelmännchen» in Orange werden vom Gemeinderat Zari Dzaferi persönlich verpflegt. (Bild: Gemeinde Baar)

Eine Sanierung sei gemäss Gemeinde «dringend nötig» gewesen. Unterstützt wurde diese von der Zivilschutzorganisation des Kantons Zug (ZSO). Diese ist für ihre Grundausbildungen und Wiederholungskurse auf Projekte, die einen Mehrwert für die Ausbildung generieren, angewiesen.

Für die ZSO war es nicht der erste Einsatz in Baar. So wurde im vergangenen Jahr der Wanderweg vom Hof Ramsel in Walterswil hinauf in den Meiacher in Neuheim auf Vordermann gebracht. Nun waren zehn Rekruten im Lorzentobel im Einsatz. Geführt wurden sie von vier Kaderleuten.

Ein Gewinn für beide Seiten

Innerhalb einer Woche wurden die alten Verbauungen durch neue Treppenstufen und Hangsicherungen ersetzt. An gewissen Stellen wurde die Wegführung angepasst, um ein künftiges Abrutschen zu verhindern. Zum Schluss wurde der Pfad von oben bis unten neu eingekiest und verdichtet. Trotz der hohen Temperaturen seien die Angehörigen des Zivilschutzes mit grosser Motivation im Einsatz gewesen.

Für den zuständigen Gemeinderat Zari Dzaferi seien diese Zusammenarbeit jeweils ein «Gewinn für beide Seiten», denn die Gemeinde stellt jeweils das Material zur Verfügung und spendiert ein Znüni – und erhält dafür einen Wanderweg in neuem Zustand.

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