Zentralschweizer vertrauen Bundesrat am meisten

Eine neue schweizweite Studie hat untersucht, inwiefern die Bevölkerung dem Bundesrat in der Bewältigung der Corona-Pandemie vertraut. Dabei zeigt sich: In der Zentralschweiz geniessen Alain Berset und Co. ein besonders hohes Vertrauen.

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Redaktion zentralplus

Regelmässig versammeln sich in Luzern Hunderte bis Tausende, um gegen die Corona-Massnahmen der Behörden zu demonstrieren. Zuletzt vor rund 10 Tagen, als bis zu 5000 Massnahmen-Kritiker die Innenstadt lahmlegten (zentralplus berichtete). Doch bei den Kritikern handelt es sich um eine Minderheit.

Dies zeigt nun auch eine neue Online-Umfrage eindrücklich. Im Rahmen des Stada Health Reports 2021 wurden über 2000 Personen in der Schweiz zur Pandemiestrategie des Bundesrats befragt. Gemäss der repräsentativen Umfrage ist das Vertrauen in der Zentralschweiz gar am grössten.

Grösster Rückhalt in Zentralschweiz, tiefe Quote im Tessin

46 Prozent finden, die Regierung hat zur Bewältigung der Corona-Pandemie am meisten beigetragen. 10 Prozent beurteilen die Bewältigung durch den Kanton entscheidend, 5 Prozent diejenige durch die Gemeinde. Schweizweit unterscheiden sich die Werte stark: Im Kanton Tessin, der zu Pandemiebeginn besonders heftig von Corona betroffen war, erhält der Bundesrat lediglich 27 Prozent Zustimmung.

Auch auf zukünftige Gesundheitskrisen und Pandemien blicken die Zentralschweizer vergleichweise optimistisch. 65 Prozent geben an, dass die Schweiz heute besser auf Krisen vorbereitet ist. Dennoch glauben 51 Prozent der Zentralschweizer, dass die Schweiz noch viel aus der Corona-Krise zu lernen hat. Jeder Vierte ist der Meinung, dass die Schweiz in einer kommenden Gesundheitskrise versagen wird – der schweizweit tiefste Wert.

Durchgeführt wurde die Befragung durch die Stada Arzneimittel AG, welche weltweit Generika, Spezialpharmazeutika und andere Produkte produziert und vertreibt. Der Stada Health Report wird jährlich auch weltweit erhoben, für den neusten Bericht wurden 30'000 Europäer befragt.