Zentralschweizer Polizeien arbeiten zusammen

Durch Zusammenarbeit im Notrufüberlauf soll die Sicherheit erhöht, eine Qualitätssteigerung erzielt und Ressourcen andersweitig eingesetzt werden können.

Die Zentralschweizer Polizeidirektorinnen- und direktorenkonferenz (ZPDK) hat im Februar 2014 entschieden, die Vereinbarung zum Notrufüberlauf per 1. Mai 2014 in Kraft zu setzten.

Beim Notrufüberlauf handelt es sich um eine Situation, in der die Einsatzzentrale durch ein ausserordentliches Ereignis oder mehrere Ereignisse überlastet ist und neue Notrufeingänge nur zeitverzögert entgegengenommen oder in einer Warteschlaufe platziert werden müssen. Dies teilt die ZPDK in einer Medienmitteilung mit.

Die gegenseitige Unterstützung ist auf die Entgegennahme und Erfassung der Notrufe bei Überlastung beschränkt. Die Einsatzzentralen aller Partnerkorps sind gleichgeordnet verpflichtet, den weitergeleiteten Notruf entgegenzunehmen.

Massgebend ist die erste freie Leitung. In jedem Fall hat die zuständige Einsatzzentrale des Partnerkorps den Notruf entgegen zu nehmen, das Problem zu erfassen und eine erste Lagebeurteilung vorzunehmen. Wichtige und zeitkritische Notrufe werden aus der Flut der Anrufe herausgefiltert und der zuständigen Einsatzzentrale über eine priorisierte Leitung unmittelbar übergeben.

Die Einsatzzentrale des Partnerkorps ist nicht befugt, im Kantonsgebiet des Stammkorps eine Alarmierung auszulösen, Einsatzkräfte aufzubieten oder selber polizeiliche Massnahmen einzuleiten. Die Zusammenarbeit der polizeilichen Einsatzzentralen in diesem Bereich führt neben einer Qualitätssteigerung, der Erhöhung der Sicherheit und einer Optimierung des Ressourceneinsatzes auch zu einer effizienteren Bewältigung von Ereignissen.

Die Zusammenarbeit der Polizeikorps im Bereich des Notrufüberlaufes erfolgt im Rahmen der gegenseitigen Amtshilfe und ist grundsätzlich unentgeltlich. Die Vereinbarung tritt auf den 1. Mai 2014 in Kraft. Der Probebetrieb wird voraussichtlich im Mai 2014 mit den Kantonen Schwyz, Obwalden, Nidwalden und Zug starten und dauert sechs Monate.

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