Würdiges Gedenken und gelungenes Volksfest

Umzug (Bild: zVg)

Die Gastgemeinde Sursee und ihre 600-jährige Zugehörigkeit zur Eidgenossenschaft standen bei der diesjährigen Gedenkfeier im Zentrum. Nach der würdigen Festpredigt von Bischof Felix Gmür erinnerte Festredner Gerhard Pfister daran, wie wichtig der Erhalt von Frieden und Freiheit für künftige Generationen sei.

Dieses Wochenende tauchte das Städtli Sempach wieder für zwei Tage ins Mittelalter ein. Die Gedenkfeier zur Schlacht von 1386 und das farbenprächtige Mittelalterfest zogen erneut rund 6’000 Besucherinnen und Besucher an. Die Feierlichkeiten verliefen laut Veranstalter ohne nennenswerte Zwischenfälle.

Der Gastgemeinde Sursee kam dieses Jahr eine besondere Rolle zu, welche heuer ihre 600jährige Zugehörigkeit zu Luzern und zur Eidgenossenschaft feiert und deshalb an der Gedankfeier mit einer besonders grossen Delegation bestehend aus dem ganzen Stadtrat, rund 80 Schulkindern, vielen Gästen und der Zunft Heini von Uri vertreten war.

Die Stadt Sempach und der Kanton Luzern luden am Sonntag zum traditionellen Morgenbrot. Daraufhin folgte der feierliche Einzug vom Luzernertor durch das Städtli Sempach in die Kirche St. Stefan. Mit rund 500 Teilnehmenden erfreute sich dieser Anlass auch in diesem Jahr grosser Beliebtheit. Felix Gmür, Bischof von Basel, gin in seiner Predigt vom Thema Flucht aus. Er warb für den Mut zur Freiheit und um Verständnis für all jene, gerade auch Flüchtlinge, die mutig handeln um in Freiheit zu leben.

In seinem Grusswort setzte der Luzerner Regierungspräsident Reto Wyss den Fokus auf die Stadt-Land-Thematik und wies auf die humanitären Aspekte von Kriegen hin: «Wir nehmen unsere Gedenktage ernst, wenn wir auch die menschlichen Schattenseiten aufarbeiten und wenn wir lernen, mit dem Stadt-Land-Graben umzugehen». Der Zuger Nationalrat Gerhard Pfister ging in seiner Festrede besonders auf unser historisches Privileg ein, dass die Schweiz seit über hundert Jahren in keinen Krieg mehr verwickelt war. Er leitete aus dieser Tatsache die folgende Verpflichtung ab: «Wir alle (…) haben dafür zu sorgen, dass Frieden, Freiheit und Wohlstand auch den kommenden Generationen ermöglicht werden».

Neben dem «offiziellen» Teil der Feier, kam natürlich auch das Festen nicht zu kurz. Bereits am Samstagmorgen eröffnete das Mittelalterfest auf den Wiesen zwischen der alten Sempacher Stadtmauer und dem Sempachersee die Feierlichkeiten. Zahlreiche Attraktionen und Aktivitäten für Jung und Alt sorgten für ein abwechslungsreiches Fest.

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