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Der Zuger Heimatschutz lehnt das Projekt des Zuger Regierungsrats für einen neuen Kantonsratssaal aus verschiedenen Gründen ab.
Der geplante Neubau für den Zuger Kantonsratssaal habe «tiefgreifende Auswirkungen aufs Stadtbild», kritisiert eine neu formierte IG (zentralplus berichtete). Nun fasst der Heimatschutz nach: Das Regierungsgebäude und dessen Umgebung würden in einem schützenswerten Ortsbild von nationaler Bedeutung (abgekürzt: ISOS) liegen.
In einem schützenswerten Ortsbild von nationaler Bedeutung wäre der Neubau eines Ratssaals ein schwerer Eingriff. Und damit aus der Sicht des Zuger Heimatschutzes nicht zulässig.
«Die letzten Freiräume und beliebten Naherholungsgebiete beim Landsgemeindeplatz und am See mitten in der intakten Zuger Altstadt müssen erhalten bleiben und dürfen nicht verbaut werden.» Und ergänzt: «Das bedeutet, dass Altbauten, Freiräume und Freiflächen mitsamt der für das Ortsbild wesentlichen Vegetation zu erhalten sind.»
Der Zuger Heimatschutz fordert die kantonalen Behörden auf, bei der Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege ein Gutachten zu beantragen. Die Frage: Ist der geplante Ratssaal mit dem ISOS-Ortsbild vereinbar? Da der Kanton selbst als Bauherr auftritt, sei die kantonale Denkmalschutzbehörde nicht geeignet, das Projekt «unabhängig zu beurteilen».
Das plant die Zuger Regierung
Die Zuger Regierung plant just neben dem Regierungsgebäude einen neuen Prestigebau. Der Kantonsrat soll künftig in einem neuen, modernen Kantonsratssaal tagen. Der alte sei zu eng, zu stickig und nicht modern genug. Rund 50 Millionen Franken will der Kanton für Neubau, Umgebungsgestaltung und Sanierungen in die Hand nehmen (zentralplus berichtete). Anstoss dafür war ein überparteiliches Postulat aus dem Jahr 2021.
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- Medienmitteilung des Zuger Heimatschutz