Anwohner machen Einsprache

Zug: Gegenwind für neuen PH-Campus

In der Stadt Zug kommt es zum Wirbel um einen neuen Campus der PH Zug. (Bild: Andreas Busslinger)

In Zug soll für die pädagogische Hochschule ein neuer Campus gebaut werden. In der Bevölkerung geht die Sorge um, dabei würden Aufträge unter der Hand vergeben.

In der Nähe der St. Michaels Kirche in der Stadt Zug soll ein neuer Bildungscampus der Pädagogischen Hochschule Zug entstehen. Rund 59 Millionen Franken wird das Projekt voraussichtlich kosten. Der Kanton wie auch die Stadt haben die Absicht, dereinst Teile des Campus zu mieten.

Nun liegt gegen das Bauvorhaben eine Einsprache aus der Bevölkerung vor. Anwohner aus der unmittelbaren Nachbarschaft sind der Meinung, dass das Projekt dem Beschaffungsrecht untersteht und die Bauherrschaft Aufträge öffentlich ausschreiben müsste. Gegner des neuen Campus befürchten, dass Aufträge unter der Hand vergeben werden, wie die «Zuger Zeitung» berichtet.

Aufsichtsbehörde schaltet sich ein

Die Bauherrschaft, namentlich die Schulen St. Michael Zug AG, sieht das Ganze indes anders. Sie betont, dass sie privatwirtschaftlich organisiert sei und folglich nicht submissionieren müsse, berichtet die Zeitung. Weitere Auskünfte zum hängigen Einspracheverfahren will die Bauherrschaft nicht geben.

Auch der Bildungsdirektor und oberster Chef der PH Zug, Stephan Schleiss, will zur Einsprache keine direkte Stellungnahme abgeben. Die kantonale Aufsichtsbehörde hat sich dem Fall angenommen und will die Sache klären. Wie es mit der Einsprache und dem Campus-Projekt weitergeht, ist offen.

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