Auch Mieten steigen

Emmer Siedlung wird nach Güsel-Debakel saniert

Die Wohnsiedlung Neuhof aus den 1980-er Jahren soll demnächst eine Sanierung erfahren. (Bild: Screenshot: Apple Maps)

In Emmenbrücke wird bald eine Wohnsiedlung zur Baustelle. Eine Sanierung soll unter anderem das Güsel-Problem der Überbauung lösen.

Die Wohnsiedlung Neuhof in Emmenbrücke hat ein Güsel-Problem. Blaue Abfallsäcke prägten das Quartierbild, da die Abfallcontainer überquollen. Dieser Umstand veranlasste einen Vorstoss (zentralplus berichtete). Dem Gemeinderat seien die Hände gebunden, hiess es in der Antwort auf den Vorstoss – die Verantwortung liege beim Grundstückbesitzer (zentralplus berichtete).

Jetzt – rund ein Jahr später – nimmt die Eigentümerschaft die Zügel in die Hand. Wie die «Luzerner Zeitung» berichtete, plane die Grundstückbesitzerin Swiss Life eine Sanierung der Wohnsiedlung. Im Rahmen derer soll auch eine «zeitgemässe Abfallentsorgung» entstehen.

Unterirdische Entsorgung, neue Küchen und höhere Mietzinsen

Die Bewohner der rund 180 Wohnungen der Siedlung aus den 1980er-Jahren sollen ihren Abfall nach der Sanierung in sechs unterirdischen Container entsorgen. So verdopple sich die Kapazität der Güsel-Sammelstellen in der Wohnsiedlung.

Neben neuem Entsorgungs-System erhalten die Bewohnerinnen der Wohnungen neue Küchen, Bäder und Fenster. Eine Kernsanierung aufgrund fehlender Erdbebensicherheit sei nicht vonnöten. So plant Swiss Life die Sanierung in bewohntem Zustand.

Je nach Wohnungsgrösse dürften die Mietzinsen monatlich um 350 bis 550 Franken steigen, wie es im Artikel heisst. Bewohner, die den Baulärm umgehen wollen, können ihre Wohnung mit einer erleichterten Kündigungsfrist von einem Monat künden. Wer während der Bauarbeiten bleibt, erhalte eine Mietzinsentschädigung.

Verwendete Quellen
  • Artikel der «Luzerner Zeitung»
  • Medienarchiv zentralplus
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