Wer seine Heizungen umstellt, kann in Zug Gelder beantragen. (Bild: Symbolbild: Adobe Stock)
Wer in Zug fossile Heizungen ersetzt, kann von Fördergeldern profitieren. Diese stiessen 2024 auf sehr grosses Interesse. Der Kanton weitet das Förderprogramm nun aus.
Rund 500 Projekte unterstützte der Kanton Zug im vergangenen Jahr mit Fördergeldern. So schreibt er es in einer Mitteilung. Anspruch auf die Unterstützung hat, wer seine fossile oder Elektroheizung mit umweltschonenderen Varianten ersetzt.
Insgesamt zahlte der Kanton im Jahr 2024 9,7 Millionen Franken aus. Besonders beliebt seien der Umstieg auf Wärmepumpen oder der Anschluss an ein Wärmenetz. Auch der Anfang 2024 neu eingeführte Bonus für die Installation einer Photovoltaik-Anlage bei Gebäudehüllensanierungen sei auf grosses Interesse gestossen. Der Bonus umfasst eine Verdoppelung des Fördersatzes für die Wärmedämmung bei Dach und Fassade, wenn nicht nur die Gebäudehülle energetisch saniert, sondern gleichzeitig eine Photovoltaikanlage installiert wird. Der Bonus kam bereits bei rund 40 energetischen Sanierungen zum Tragen.
Förderprogramm wird erweitert
Die Förderung will der Kanton 2025 weiterführen und teilweise gar ausbauen. So würden die Förderansätze bei automatischen Holzfeuerungen mit einer Leistung von über 70 Kilowatt angehoben. Bei Minergie-Sanierungen gilt weiter neu eine Begrenzung des maximalen Förderbeitrags von 300 000 Franken pro Gesuch.
Neue fördert der Kanton auch Solarkollektoranlagen. Ebenfalls neu im Programm ist ein Bonus für die umfassende energetische Verbesserung der Gebäudehülle.
Finanziert wird das Förderprogramm mit Mitteln des Bundes und des Kantons. Der Kantonsrat hat dazu einen Rahmenkredit von 84 Millionen für die Jahre 2023 bis 2032 beschlossen. Mit der Einführung des eidgenössischen Klima- und Innovationsgesetzes per 1. Januar 2025 kommen zusätzliche Bundesmittel hinzu.
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