120 Millionen Bauprojekt

Titlis: Neue Seilbahn soll Verzögerungen verhindern

So soll der «Leuchtturm des Schweizer Tourismus» dereinst daherkommen. (Bild: Visualisierung Herzog & de Meuron)

Verzögerungen im Materialtransport gefährden die termingerechte Fertigstellung des Grossbauprojekts auf dem Titlis. Eine temporäre Materialbahn soll Aufschübe verhindern.

Bis zum Jahr 2029 entstehen auf dem Titlis oberhalb von Engelberg eine neue Bergstation und ein Aussichtsturm. Das Projekt der weltbekannten Architekten Herzog & de Meuron soll zum «Leuchtturm» für den Schweizer Tourismus werden (zentralplus berichtete).

Die termingerechte Fertigstellung dieses Projekts stehe zurzeit auf Messers schneide, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet. Norbert Patt, Geschäftsführer der Titlis Bergbahen, erklärt gegenüber der Zeitung, dass die Bauarbeiter bereits dieses Jahr beim Auf- und Abtransport des Baumaterials an den Anschlag gekommen seien. Eine neue Seilbahn soll deswegen die bestehenden Probleme beim Materialtransport aus der Welt schaffen.

Materialbahn könnte ab Frühling 2026 fahren

Die temporäre Lösung hätte ihre Talstation hinter der Driving Range des Golfplatzes Engelberg, während die Bergstation östlich der geplanten neuen Bergstation entstünde. Diese temporäre Seilbahn könne Lasten von bis zu acht Tonnen tragen. «Das Ganze wird nach dem Projektabschluss selbstverständlich wieder zurückgebaut», erklärt Patt.

Ob die Bahn tatsächlich realisiert werde, sei noch unklar. Letzte Abklärungen, die aufzeigen sollen mit wie viel Verzögerung ohne die Materialbahn gerechnet werden müsse, liefen zurzeit noch. Weil sich Baubewilligungsprozesse in die Länge ziehen können, habe man die Baueingabe jetzt gemacht. Gebaut werden soll nur, wenn es wirklich nötig ist.

Insofern nötig, starte der Bau der Materialbahn frühestens im Sommer 2025, so Patt. Inbetriebnahme wäre dann im Frühling 2026. Wie viel Mehrkosten die Materialbahn verursache, wolle Patt nicht verraten. Branchenkenner gehen jedoch von Baukosten zwischen 20 und 30 Millionen Franken aus, heisst es im Artikel.

Verwendete Quellen
  • Medienarchiv zentralplus
  • Artikel der «Luzerner Zeitung»
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